Münchner Personenverzeichnis

Geboren
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Paul Franz Wassermann (* 3. März 1883 in München; † 25. November 1941 in Kaunas) war ein deutscher Unternehmer.

Paul Franz Wassermann war der Sohn von Amalie Fechheimer (* 1862; † 1959) und Franz Wassermann (* 1853; † 1914) und blieb ledig. Die Familie wohnte in der Fraunhoferstraße 16 d. Er besuchte das Luitpold Gymnasium und wurde 1910 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Doktor der Chemie promoviert.

Paul Wassermann erbte 1915 die Millykerzen- und Seifenfabrik in der Fraunhoferstraße 30 von seinem Vater und wurde unabkömmlich gestellt. Im Dezember 1938 wurde die Millykerzen- und Seifenfabrik von dem Konsortium Kopp, Hillers und dem bisherigen Prokuristen Chemiker Wilhelm Schwarzmann arisiert.

1878 wurden Bildungskurse für Arbeiter als Parteien betrachtet und mit den Sozialistengesetz verboten. Von 1906 bis 1912 war Wilhelm Paul Wagner Geschäftsführer der Münchener Fortbildungskurse für Arbeiter. Im Juli 1915 löste Paul Franz Wassermann Fritz Beck als Geschäftsführer der Münchener Fortbildungskurse für Arbeiter ab und war zweiter Vorsitzender des Heimat- und Königbundes. Die Bildungseinrichtung bot Kurse in Deutsch, Rechnen und Algebra an. Im Ersten Weltkrieg widmete sich der Verein kriegsspezifischer sozialer Arbeit.

Paul Wassermann wohnte zuletzt bei seiner Schwester Ida und seinem Schwager in Schwabing. Er stand auf der ersten 999 Personen umfassenden Deportationsliste für den 20. November 1941 nach Vilijampole in Kaunas, wo er ermordet wurde.

Quelle: Wikipedia

Keine Wohnorte gefunden.

Straßenbenennung

Paul-Wassermann-Straße  15. Trudering-Riem (Trudering-Riem)

Gedenkorte

NameStraßeArtJahr
Paul WassermannFraunhoferstraße 26Erinnerungstafel1941
Paul Franz WassermannFraunhoferstr. 26Biographisches Gedenkbuch1941