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Ludwig Willroider (* 11. Januar 1845 in Villach, Kärnten; † 22. Mai 1910 Bernried am Starnberger See) war ein österreichischer Landschaftsmaler und Radierer.
1866 mit 23 Jahren ging er nach München, um sich weiter zu bilden und an der dortigen Akademie zu studieren. Wie sein Bruder Josef erhielt er wichtige Anregungen durch Eduard Schleich dem Älteren (1812–1874) und besonders von Adolf Heinrich Lier (1826–1882), (der damals vielleicht sogar noch vor Eduard Schleich die zentrale Figur der Münchener Landschaftsmalerei war). Obwohl Ludwig in Liers Klasse keine Aufnahme fand, stand er seinem Kreis doch sehr nahe.
Während Josef in Düsseldorf über die Künstlervereinigung Malkasten auf Ausstellungen präsent war und in den Kritiken lobend erwähnt wurde, konnte Ludwig in München auf Ausstellungen im Münchener Glaspalast zahlreiche Ehrungen, Medaillen und Belobigungen verbuchen. Beide waren in diesen Jahren fast an allen großen Kunstausstellungen in Deutschland vertreten. Seine Motive fand Ludwig in der oberbayerischen Landschaft, besonders am Starnberger See und im Isartal, sowie in seinem Geburtsland Kärnten. Ab 1886 finden sich auch Motive aus Südtirol und Oberitalien.
Während der Münchner Zeit hielt er sich regelmäßig längere Zeit in Kärnten auf, meist in Viktring bei Moro. Während die sechziger und siebziger Jahre führten ihn Studienreisen nach Holland. 1883 wurde er zum Ehrenmitglied der Münchner Akademie ernannt, 1886 erhielt Willroider den Professorentitel von Prinzregenten Luitpold von Bayern. Willroider lebte bis zu seinem Tod 1910 in München und am Starnberger See.
Quelle: Wikipedia
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