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Fritz Winter (* 22. September 1905 in Altenbögge (heute Ortsteil von Bönen) /Westf.; † 1. Oktober 1976 in Herrsching am Ammersee) war ein deutscher Maler, der zu den wichtigsten abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit zählt.
Fritz Winter hatte sich bereits während seiner Ausbildung von den Ideen des Bauhauses distanziert. Er vertrat eine „L’Art-pour l’Art-Einstellung“ und kritisierte den untergeordneten Raum, den die Malerei am Bauhaus einnahm. Er setzte sich intensiv mit den Lehren Kandinskys und Klees auseinander, doch zeigen schon seine frühen Experimente eine freie, von den Bauhaus-Idealen losgelöste Beschäftigung mit bildnerischen Mitteln. Auch ging er nie zu einer strengen Formensprache über, vielmehr führte er vielfältige Experimente aus. Sein Werk ist zirkulär zu betrachten, da er immer wieder alte Formen aufgriff und durch neue ergänzte, sich auch nie vollständig vom Gegenstand löste, wie andere abstrakte Künstler. Nach seinem Mal- und Ausstellungsverbot sowie der langen Kriegsgefangenschaft schuf Winter auf seinem Genesungsurlaub in Dießen die „Triebkräfte der Erde“, welche noch heute als Schlüsselwerke der Nachkriegskunst gelten. Hierin setzte sich Winter bereits intensiv mit der Natur und ihren zerstörerischen und schöpferischen Kräften auseinander. Er gehörte zu den wesentlichen Vorreitern der Abstraktion in Europa. Er war Gründungsmitglied der Künstlergruppe ZEN 49, die sich in der Tradition des Blauen Reiters verstand und sich in einer bildlichen Wiedergabe eines auf das Geistige abhebende Weltbild manifestierte.
1949 fertigt Fritz Winter erste Serigraphien, womit er zu den Pionieren des künstlerischen Siebdrucks in Deutschland gehört.
Quelle: Wikipedia
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