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Hugo Wolf (* 13. März 1860 in Windischgrätz; † 22. Februar 1903 in Wien) war ein österreichischer Komponist und Musikkritiker.
Unter denjenigen Komponisten der Spätromantik, die den Standpunkt vertraten, dass die überkommenen Regeln der Schönheit und Form aufgegeben werden müssen, wenn sie einer genaueren oder lebendigeren Verwirklichung eines dramatischen oder emotionalen Ausdrucks entgegenstehen, nimmt Wolf einen besonderen Platz nicht wegen der besonders gewagten Originalität seiner Methoden und der bemerkenswerten Eigenheiten seines persönlichen Stils ein, sondern weil diese die direkte Konsequenz einer äußerst tiefen poetischen Einsicht und Vorstellungskraft sind.
Die Häufigkeit von Liedern, die von einer einzigen musikalischen Phrase – einer Art Leitmotiv – in der Begleitung aus aufgebaut sind, hat zu der irreführenden Behauptung geführt, dass sein Werk nichts anderes sei als die Übertragung von wagnerschen Prinzipien auf das Kunstlied. In Wirklichkeit variiert die Form seiner Lieder im selben Ausmaß wie die Form der Gedichte, die er vertonte. In gleicher Weise bemerkenswert ist der große Umfang von musikalischen Stilen, die Wolf beherrschte. Doch sind bei Wolf Form und Stil so eng mit den poetischen Ideen, welche sie verkörpern, verbunden, dass sie kaum unabhängig vom Text analysiert werden können.
Quelle: Wikipedia
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