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Münchner Personenverzeichnis: Zeiss Carl

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Zeiss
Carl Zeiss
Bildrechte: anonym, Carl Zeiss 47, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Carl Zeiß (* 11. September 1816 in Weimar; † 3. Dezember 1888 in Jena) war ein deutscher Mechaniker und Unternehmer. Er gründete die Firma Carl Zeiss.

Im Jahre 1847 nahm er die Produktion einfacher Mikroskope auf, die sich schon bald als ein ganz besonderer Verkaufsschlager erweisen sollten. Sie behaupteten sich so gut gegenüber der Konkurrenz von Vincent Chevalier (Paris), Simon Plössl (Wien) sowie selbst seinem Lehrmeister Körner, weil sie nicht nur billiger, sondern auch besser waren. Denn bei den von Zeiß gelieferten Geräten erfolgte die Scharfeinstellung nicht wie bei der Konkurrenz durch Verstellen des Objekttisches, sondern durch Verstellen der Säule, die die Optik trug, was von den Benutzern besonders gelobt wurde.

Nachdem es gelungen war, Mikroskopobjektive auf rechnerischer Grundlage zu bauen, blieb noch ein Problem übrig, nämlich die Produktion geeigneten optischen Glases. Es war bislang aus England, Frankreich und der Schweiz bezogen worden und man hatte über mäßige Qualität, wenig Auswahl und Verzögerungen bei der Lieferung zu klagen. So schien es erstrebenswert, die Herstellung des optischen Glases selbst in die Hand zu nehmen. Da kam es Abbe sehr gelegen, dass der Wittener Chemiker und Glasfachmann Otto Schott (1851–1935) im Jahre 1879 mit ihm Kontakt suchte. Schott wurde 1882 überredet, nach Jena zu übersiedeln, wo ihm die Zeiss-Werke mit staatlicher Unterstützung ein glastechnisches Labor einrichteten. Hier wurden zunächst neue optische Gläser entwickelt und später auch deren Produktion aufgenommen. Aus diesem Labor entstand das Jenaer Glaswerk Schott und Genossen, an dem neben Schott selbst auch Carl und Roderich Zeiss sowie Abbe beteiligt waren, die heutige Schott AG.

Quelle: Wikipedia

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