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Münchner Personenverzeichnis: Corinth Lovis

Münchner Personenverzeichnis

Geboren
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Corinth
Lovis Corinth
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)
1887

Lovis Corinth (* 21. Juli 1858 in Tapiau, Ostpreußen; † 17. Juli 1925 in Zandvoort, Provinz Nordholland) war ein deutscher Maler. Er zählt neben Max Liebermann, Ernst Oppler und Max Slevogt zu den wichtigsten und einflussreichsten Vertretern des deutschen Impressionismus.[1] Seine späten Werke sind auch vom Expressionismus inspiriert.

Seine Eltern Heinrich und Wilhelmine Corinth betrieben eine Gerberei sowie einen größeren landwirtschaftlichen Betrieb. Er war das einzige gemeinsame Kind der beiden, hatte jedoch mütterlicherseits fünf Halbgeschwister, mit denen zusammen er aufwuchs. Das Geburtshaus existiert noch, eine Gedenktafel erinnert an den Maler.

Von 1866 bis 1873 ging Corinth auf das Kneiphöfische Gymnasium in Königsberg. Während dieser Zeit lebte er bei seiner Tante in Königsberg. Mit dem Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 zogen in die Wohnung seiner Tante zudem Soldaten ein. Als seine Mutter 1873 verstarb, ging Corinth zurück auf den Hof seiner Eltern, wenig später erwuchs in ihm der Wunsch, Maler zu werden. Er selbst beschrieb dies in seiner Autobiografie als einen von vielen Wünschen, die regelmäßig wechselten:

„Es fiel gerade Ostern mein Lebensberuf auf den Maler, denn fast jeden Monat hatte ich eine andere Leidenschaft, mein Leben einzurichten: Soldat, Matrose, vor allem Landwirt, wechselten in buntem Reigen und heute wollte es das Schicksal, daß ich Maler werden wollte. Bei diesem Berufe verharrte ich nun treu und niemals wollte ich es bereuen.“

Wenig später verkaufte sein Vater das Anwesen in Tapiau und zog mit seinem Sohn nach Königsberg, um ihm dort eine Malerausbildung zukommen zu lassen. Corinth ging an die Kunstakademie Königsberg und lernte als Schüler von Otto Günther die Grundlagen der Malerei sowie die konservative Historienmalerei kennen. Mit Günther und dessen weiteren Schülern reiste Corinth nach Berlin und Thüringen und besuchte dort die Ateliers von Albert Brendel, damals Direktor der Weimarer Kunstschule, sowie Friedrich Preller und Karl Buchholz. Corinths eigene Arbeiten konzentrierten sich auf Porträts und Landschaftsbilder.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Giselastraße 7 / 4 (07.10.1891 - 10.1897) | 12. Schwabing-Freimann (Schwabing)
Gabelsbergerstraße 77 (1897 - ) | 12. Schwabing-Freimann (Schwabing)

Straßenbenennung

Corinthstraße  16. Ramersdorf-Perlach (Neuperlach)

Denkmal

Gedenktafel - Louis Corinth

Gedenktafel - Louis Corinth
Giselastraße
(1967)