Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 19.2.1848 [Hamburg] |
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Gestorben | 15.7.1894 [München] |
Beruf | Kunstmaler Bildhauer |
Suchbegriffe | Münchner Schule Sezession Die Elf |
Elimar Ulrich Bruno Piglhein war erst ein deutscher Bildhauer, dann Maler der Münchner Schule (Bildende Kunst), Gründungsmitglied und 1. Präsident der Münchner Sezession. Mitglied bei Die Elf, Verein bildender Künstler Münchens.
Elimar Ulrich Bruno Piglhein war erst ein deutscher Bildhauer, dann Maler der Münchner Schule (Bildende Kunst), Gründungsmitglied und 1. Präsident der Münchner Sezession. Mitglied bei Die Elf, Verein bildender Künstler Münchens.
Bruno Piglhein war ein Sohn von Ludovicus Piglhein. Er hatte einen älteren Bruder namens Johann Christian Ludovicus, genannt Ludwig (* 1842). Nach seiner Schulzeit, unter anderem in der Gewerbeschule der Patriotischen Gesellschaft, wo er im Zeichnen von Günther Gensler und im Modellieren von Ernst Gottfried Vivié unterrichtet wurde, begann Piglhein eine Ausbildung beim Bildhauer Julius Lippelt und wechselte nach dessen frühzeitigem Tod (1864), noch während seiner Ausbildung, an die Akademie für Bildende Künste Dresden, die er bereits nach zwei Jahren wegen angeblichen Mangels an Talent hätte verlassen müssen, wenn ihn nicht Johannes Schilling besser erkannt und in sein Atelier aufgenommen hätte, wo er außer verschiedenen plastischen Entwürfen eine Brunnenskulptur ausführte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Italien ging er zur Malerei über und besuchte auf Empfehlung von Schilling Ferdinand Pauwels an der Kunstschule in Weimar, wo er ein halbes Jahr blieb. 1871 wechselte Piglhein mit 22 Jahren in das Atelier von Wilhelm von Diez nach München. In dieser Stadt blieb Piglhein für den Rest seines Lebens.
In den Jahren 1885 bis 1886 unternahm Piglhein ausgedehnte Studienreisen nach Paris und nach Jerusalem. Dort entstanden auch seine Studien für sein späteres opus magnum, "Die Kreuzigung Christi". Im selben Jahr seiner Rückkehr nach München wurde Piglhein zum Professor befördert. Als solcher war er 1892 maßgeblich an der Gründung der Secession beteiligt und dann auch ihr erster Präsident.
In dieser Zeit wandte sich Piglhein dem dekorativen Stil von Hans Makart zu, mit dem er einige herrschaftliche Bürgerhäuser und Patriziervillen gerade in Hamburg ausgestaltete. Er malte einige mythologische Darstellungen in der Art Böcklins (Kentaurenbilder), Bildnisse und Tierstücke, pflegte 1882/84 (vornehmlich das Pastell) (Damen- und Kinderbildnisse, Pieretten, spanische Tänzerinnen, Kokotten) und errang Erfolg mit religiösen Darstellungen (Moritur in Deo, 1879 [Berlin, Nationalgalerie]), besonders 1886 mit seinem Hauptwerk, dem Panorama: Jerusalem am Tag der Kreuzigung Christi. Joseph Halder, ein Geschäftsmann aus München, fasste den Gedanken, eine der bewegendsten Szenen der Weltgeschichte, die Kreuzigung Christi, als Panorama-Gemälde (Rundgemälde) darstellen zu lassen. Er beauftragte mit seinem Sozius Franz Joseph Hotop hierzu den Münchener Kunstmaler Bruno Piglhein. Nach seinen Entwürfen führten die Landschaftsmaler Josef Block, Johann Adalbert Heine und Josef Krieger das Werk aus; den figürlichen Teil schuf Piglhein selbst. Das monumentale Werk wurde in München, Berlin und Wien ausgestellt, an letzterem Ort verbrannte es dann 1892.
Gleich große Kopien (die ohne Piglheins Wissen oder Einwilligung von seinen Assistenten angefertigt wurden), befinden sich heute in Einsiedeln, St. Anne de Beaupré bei Québec (Stadt).
Quelle: Wikipedia
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