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Friedrich August Ernst Gustav Christoph Krafft Graf von Crailsheim (* 15. März 1841 in Ansbach; † 13. Februar 1926 in München) war ein bayerischer Jurist und evangelischer parteiloser Politiker.
1870 trat er in München in die Dienste des Handelsministeriums. Seit dem 1. Januar 1872 diente er im Ministerium des Königlichen Hauses und des Äußeren und machte bald Karriere: 1874 wurde er Legationsrat und 1879 Geheimer Legationsrat II. Klasse. 1880 wurde Krafft von Crailsheim Außenminister. 1890 folgte er dem verstorbenen Johann von Lutz als Vorsitzender des Ministerrates (Ministerpräsident). Dieses Amt hatte er bis 1903 inne. 1895 wurde er außerdem Reichsrat in der Ersten Kammer des bayerischen Parlaments. Mit Lutz spielte er eine maßgebliche Rolle bei der Absetzung von König Ludwig II., was ihm eine kurze Haft einbrachte. Er wurde ein enger Berater des Prinzregenten Luitpold. In seiner Rücktrittsrede nannte er rückblickend zwei Hauptthemen seiner Laufbahn, die konfessionellen Probleme und das Verhältnis Bayerns zum Reich. Er wohnte zuletzt mit seiner Tochter in einem Haus in der Seestraße am Englischen Garten (damals Nummer 3a, heute Nummer 20).
Quelle: Wikipedia
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