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Adolf Wilhelm Ferdinand Damaschke (* 24. November 1865 in Berlin; † 30. Juli 1935 ebenda) war Pädagoge und ein Führer der Bodenreform in Deutschland.
Auch wenn Damaschkes Ideen sich „großräumig“ nicht durchsetzen konnten, so haben sie dennoch das politische Denken und Handeln seiner Zeitgenossen stark beeinflusst. 76 Abgeordnete verschiedener politischer Parteien der Weimarer Nationalversammlung von 1919 waren so genannte „Damaschkianer“.In der folgenden Zeit entwickelten sich starke Widerstände gegen seine Reformideen. Die politischen Parteien wandten sich von Damaschke ab, weil er parteilos blieb. Die großen Tageszeitungen versagten ihm ihre Unterstützung aus Angst, ihre kapitalkräftigen Anzeigenkunden zu verlieren. Man verdächtigte ihn sogar öffentlich des verkappten Kommunismus.
Die Würdigung seines Wirkens blieb nicht aus. Städte und Dörfer benannten Ortsteile , Straßen, Plätze, Brücken und Kleingartensiedlungen nach dem Bodenreformer. In Magdeburg ist der Damaschkeplatz ein zentraler Verkehrsknotenpunkt am Hauptbahnhof der Stadt. Die Damaschkestraße in Berlin-Charlottenburg trägt ebenso wie die Damaschkestraße in Remscheid-Bökerhöhe und Lünen seinen Namen. Des Weiteren existiert in Kassel die nach ihm benannte Damaschke-Brücke sowie eine weitere Damaschkestraße. Die Universitäten Münster (1919), Berlin (1925) und Gießen (1925) verliehen ihm die Ehrendoktorwürde der Rechte, der Medizin und der Theologie.
Quelle: Wikipedia
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