Fritz
„Freddie“ Brocksieper war ein deutscher Jazz-Musiker, Schlagzeuger und Bandleader.
Ab 1930 spielte er professionell in
Nürnberg, 1939 ging er nach Berlin. Er machte dort Aufnahmen mit der Goldenen Sieben (1939), mit Benny de Weille (1940) und Willy Berking
(1940–1941), sowie in der nationalsozialistischen Propaganda-Bigband Charlie and His Orchestra. Seine Spielweise auf dem Schlagzeug war vor allem
durch Gene Krupa geprägt.
Der Sohn einer griechischen Jüdin und eines deutschen Ingenieurs konnte als
unentbehrlicher Swingmusiker den Nationalsozialismus überstehen. Freddie Brocksieper gilt als eine Hauptfigur des frühen europäischen
Bigband-Jazz. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er verschiedene Bands in Stuttgart, München und Berlin und spielte auch in amerikanischen
Offiziersklubs. Mit seinen Bands brachte er es bis auf die Titelseite der Zeitschrift Stars and Stripes. Aus seinem Studio in München
übertrug der Bayerische Rundfunk ab 1957 regelmäßig Livekonzerte.
Ab 1964 spielte er
hauptsächlich in Trios und oft mit amerikanischen Solisten in Europa. 1980 erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis.
(Wikidedia. 2011)
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