Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 5.12.1903 [Amersfoort, Niederlande] |
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Gestorben | 24.12.2011 [Starnberg] |
Beruf | Schauspieler Sänger |
Johannes „Jopi(e)“ Heesters, eigentlich Johan Marius Nicolaas Heesters war ein von 1936 bis zu seinem Tod in Deutschland lebender und arbeitender Schauspieler und Sänger mit niederländischer und – nach einer überwiegenden Anzahl von Quellen – auch mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Er galt in den letzten Jahren seines Lebens als der weltweit älteste noch aktive darstellende Künstler. Er stand 90 Jahre auf der Bühne und 87 Jahre vor der Kamera.
Johannes „Jopi(e)“ Heesters, eigentlich Johan Marius Nicolaas Heesters war ein von 1936 bis zu seinem Tod in Deutschland lebender und arbeitender Schauspieler und Sänger mit niederländischer und – nach einer überwiegenden Anzahl von Quellen – auch mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Er galt in den letzten Jahren seines Lebens als der weltweit älteste noch aktive darstellende Künstler. Er stand 90 Jahre auf der Bühne und 87 Jahre vor der Kamera.
1936 wechselte Heesters, abgeworben an die dortige Komische Oper, nach Berlin, wo er fortan in zahlreichen Operettenverfilmungen und Musikfilmen mitwirkte. Noch im selben Jahr spielte er unter der Regie von Georg Jacoby in der UFA-Verfilmung des Bettelstudenten; es folgten die Musikfilme Das Hofkonzert (1936) und Gasparone (1937). Vom Berliner Publikum erhielt er seinen Spitznamen „Jopie“. Am Silvestertag 1938 gab er erstmals den Grafen Danilo in der Lustigen Witwe am Münchner Gärtnerplatztheater – eine Rolle, die er danach über viereinhalb Jahrzehnte hinweg bis 1983 mehr als 1600-mal spielte und zu seiner Paraderolle ausbaute. Adolf Hitler besuchte mehrere der ersten Aufführungen. Die vor der Besetzung des Landes durch die Wehrmacht im Jahr 1940 unabhängige Presse in den Niederlanden verfolgte die Karriere Heesters’ im Deutschen Reich überwiegend mit Wohlwollen. Seine deutschen Filme erhielten in den Niederlanden praktisch ausnahmslos positive Kritiken und liefen auch nach 1940 mit großem Erfolg in den dortigen Kinos.
Heesters’ Filme wurden – im Gegensatz zu einigen Filmen mit Heinz Rühmann (etwa Quax, der Bruchpilot) – nach dem Krieg vom Alliierten Kontrollrat nicht als NS-Propaganda eingestuft, sie hätten dem NS-Regime nur zur Ablenkung und Ruhigstellung der Bevölkerung gedient. Die 1944 von der Terra Film produzierte Operettenverfilmung Die Fledermaus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Schnittmeisterin Alice Ludwig fertiggestellt. Am 16. August 1946 wurde der Film in Ost-Berlin als erste deutschsprachige Produktion in der sowjetischen Besatzungszone uraufgeführt. Die Terra-Film blieb im Presseheft zum Film ungenannt. Der unpolitische Film erwies sich als großer Erfolg und spielte in der Folgezeit 20 Millionen Mark ein. Die Firma Artkino zeigte den Film mit beachtlichem Erfolg in New York und anderen Städten der USA. 1949 war der Film auch in Kinos der französischen Besatzungszone zu sehen.
Heesters konnte seine Karriere nach dem Krieg fortsetzen und sang in Wien, München und Berlin. Das Auftrittslied des Grafen Danilo – Da geh’ ich ins Maxim – aus der Operette Die lustige Witwe von Franz Lehár wurde durch Heesters zum Evergreen.
Quelle: Wikipedia
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