Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Adolf Dirr (* 17. Dezember 1867 in Augsburg; † 9. April 1930 in Passau) war ein deutscher Philologe, Linguist, Ethnologe und Kaukasusforscher. Sein Wirkungsort war Tiflis in Georgien. Ab 1913 war er Konservator am Museum für Völkerkunde in München. Im Ersten Weltkrieg gehörte er 1918 der Deutschen Kaukasus-Truppe unter General Kreß von Kressenstein in Georgien an. Er leistete bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der kaukasischen Sprachforschung.
Sein populärstes Werk sind seine Kaukasische Märchen betitelten Übersetzungen von Volksdichtungen der Abchasen, Aghulen, Artschiner, Awaren, Hürkaner, Imereter, Kabardiner, Karatschiner, Mingrelier, Laken („Ghazikumuch“), Kumüken, Küriner, Osseten, Swaneten, Tabassaraner, Taten, Tschetschenen, Uden und Zachuren, die in der Sammlung Die Märchen der Weltliteratur Aufnahme fanden. Darin werden 98 Volksdichtungen der Kaukasus-Völker vorgestellt: Märchen, Tierfabeln, Nartensagen, Rustamsagen, Prometheussagen, Polyphemsagen, Sagen von Salomo dem Weisen, Sagen von Alexander dem Großen, Schelmenstreiche, Schildbürgerstreiche, von Mulla Nasreddin.
Quelle: Wikipedia
Keine Wohnorte gefunden.