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Ernst Eduard vom Rath (* 3. Juni 1909 in Frankfurt am Main; † 9. November 1938 in Paris) war ein deutscher Diplomat und Botschaftssekretär in Paris. Das Attentat, das Herschel Grynszpan am 7. November 1938 auf ihn verübte, diente dem nationalsozialistischen Regime als Vorwand für die folgenden Novemberpogrome.
Aus verschiedenen Quellen war schon 1941 dem Justizministerium und dem Reichssicherheitshauptamt bekannt, dass vom Rath anscheinend tatsächlich in der Homosexuellen-Szene von Paris aktiv war und dort auch Grynszpan kennengelernt hatte, weswegen intern zunehmend Vorbehalte gegen die Eröffnung des Prozesses geltend gemacht wurden.[11] Beispielsweise im Umfeld des Schriftstellers André Gide wurden die homosexuellen Beziehungen zwischen vom Rath und Grynszpan schon Ende 1938 kolportiert.[12] Zudem war vom Raths Bruder am 6. Juni 1941 wegen „Unzucht mit Männern“ verurteilt worden.
Es ist nicht auszuschließen, dass vom Rath und Grynszpan sich tatsächlich kannten und dem Mord an vom Rath eine Erpressung – z. B. um Geld oder Reisedokumente – vorausgegangen sein könnte, was auch Hinweise der Eltern von Grynszpan nahelegen.
Quelle: Wikipedia
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