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Hans Dominik (* 7. Mai 1870 in Kulm; † 16. Dezember 1910 auf See, begraben in Berlin-Schöneberg) war Offizier der Kaiserlichen Schutztruppe für Kamerun und langjähriger Leiter der Station Jaunde.
Dominik war zunächst als Resident für Nordkamerun vorgesehen, wurde aber wegen verschiedener gegen ihn erhobener Vorwürfe vorläufig abberufen. 1903 kehrte er nach Kamerun zurück und wurde wieder als Stationsleiter von Jaunde eingesetzt. In dieser Funktion verblieb er bis zu seinem Tod. Dominik zeichnete maßgeblich für den Ausbau der Station verantwortlich. Seine Stellung blieb aber nicht unangefochten und seine Person war vielfach Anfeindungen von Zivilbeamten und Kaufleuten, aber auch anderen Offizieren ausgesetzt. In Gouverneur Puttkamer hatte Dominik einen wichtigen Befürworter seiner Aktionen. Nachdem Puttkamer 1907 abgelöst wurde, ließ die vorbehaltlose Unterstützung seitens des Gouvernements nach. In seine Amtszeit als Verwaltungschef für den Jaunde-Bezirk fiel 1910 der Aufstand der Makaa am oberen Nyong, den er in Verbindung mit dem Hauptmann Marschner niederwarf. Kritik brachte ihm hier insbesondere die Praxis ein, gefangene Frauen der unterworfenen Ethnien als Beute an loyale Hilfsvölker zu "verschenken". Das Gouvernement billigte diese Praxis erst nach heftigen Diskussionen und in abgeschwächter Form.
Quelle: Wikipedia
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