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Johann Albrecht Friedrich Eichhorn (* 2. März 1779 in Wertheim; † 16. Januar 1856 in Berlin) war ein preußischer Staatsmann und von 1840 bis 1848 preußischer Kultusminister.
Im Jahr 1831 wurde er zum Direktor der zweiten Abteilung des Außenamtes befördert und 1840 von Friedrich Wilhelm IV. überraschend zum Kultusminister („Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten“) ernannt. Durch seine familiäre Verbindung mit dem Hofprediger Sack und als Freund Friedrich Schleiermachers verbanden sich mit ihm Hoffnungen auf eine Liberalisierung. Im Bereich der Schulpolitik hat er diese jedoch durch eine stärkere Bindung der Volksschule an die Kirchen, aber auch durch die Entlassung von Adolph Diesterweg, enttäuscht. Hinzu kam im universitären Bereich die ebenfalls kritisch beurteilte Berufung von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und des konservativen Vordenkers Friedrich Julius Stahl auf der einen Seite und die Entlassung von Bruno Bauer und Karl Nauwerck auf der anderen Seite. In Bezug auf die katholische Kirche richtete Eichhorn eine katholische Abteilung im Ministerium ein, um auf diese Weise zur Beruhigung der katholischen Untertanen nach den Kölner Wirren beizutragen. Im protestantischen Bereich förderte er die Innere Mission und die Tätigkeit von Johann Hinrich Wichern in Preußen. Vor allem aber scheiterte Eichhorn mit dem Versuch, eine synodale Verfassung für die evangelische Kirche durchzusetzen. Er erreichte auf der Generalsynode von 1846 zwar Beschlüsse in seinem Sinne, die jedoch nicht den Wünschen des Königs entsprachen und von diesem nicht akzeptiert wurden. Mit dem Beginn der Märzrevolution musste er dann zurücktreten.
Von 1817 bis 1848 war er Mitglied im preußischen Staatsrat. 1850 nahm er als Mitglied des Staatenhauses am Erfurter Unionsparlament teil und war dessen Alterspräsident.
Quelle: Wikipedia
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