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Karl August Willibald Gebhardt (* 17. Januar 1861 in Berlin; † 30. April 1921 ebenda) war ein deutscher Naturwissenschaftler, der mit Forschungen und Theorien zur Lichttherapie wesentlich zu deren Entwicklung beitrug. Seinen historischen Bekanntheitsgrad erlangte er jedoch als Begründer der olympischen Bewegung in Deutschland und als Förderer der modernen Olympischen Spiele.
Mit seiner nimmermüden Art, die Rolle Deutschlands in der Olympischen Bewegung aufzuwerten, stieß Gebhardt bei Coubertin mit seinem diffizilen Verhältnis zu Deutschland auf Zurückhaltung und Distanz. Die Beziehung verschlechterte sich zusehends, als Gebhardt die schlechte Organisation der zweiten Olympischen Spiele 1900 in Paris im Allgemeinen und die unerfreulichen gegen Deutschland gerichteten Vorkommnisse im Besonderen rügte. Dies gipfelte dann in einem durch Gebhardt 1901 auf einer IOC-Sitzung offiziell gestellten Antrag, die Spiele alle zwei Jahre in Athen und in einer anderen großen Stadt auszutragen, wobei er für Deutschland den Anspruch erhob, die Spiele 1908 in Berlin zu veranstalten. Historisch betrachtet war dies der erste offizielle Antrag für Olympische Spiele auf deutschem Boden.
Quelle: Wikipedia
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