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Peter Henlein (* um 1479 in Nürnberg; † August 1542 ebenda) war ein deutscher Schlossermeister. Lange wurde ihm die Erfindung der am Körper tragbaren Uhr zugeschrieben sowie die Entwicklung des Uhrwerkantriebs durch eine Spiralfeder.
Für die Uhrmacherschaft des deutschen Sprachraums gilt Peter Henlein seit Jahrhunderten als historische Integrationsfigur von nationalem Rang. Der romantisierende Spielfilm Das unsterbliche Herz von Veit Harlan aus dem Jahre 1939 hat allerdings sehr zur Verwirrung beigetragen. In uhrengeschichtlicher Literatur des nicht-deutschsprachigen Auslands ist Henleins Name dagegen bis heute eher selten zu finden.
1979/1985 sorgte die Frage, welches der beiden geschätzten Geburtsjahre Henleins als Jubiläum zu feiern sei, für heftigen Streit zwischen Kunsthistorikern des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg und der deutschen Uhrmacherschaft. Im Zuge dieser Auseinandersetzung legte Jürgen Abeler unter dem Titel In Sachen Peter Henlein die bisher umfassendste und detailreichste Dokumentation zu Leben und Werk Peter Henleins vor. In den 1980er Jahren gelang zudem der Nachweis für Kontakte eines mecklenburgischen Auftraggebers zu Henlein. Eine Ausstellung ging 2014/2015 den Fragen rund um Peter Henlein und frühen Taschenuhren nach. Infolge der Ausstellung wurden in Schwerin zwei Briefe Peter Henleins gefunden, einer davon autograph. 2016 wurde sein wahrscheinliches Wohnhaus in Nürnberg identifiziert.
Quelle: Wikipedia
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