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Victoria Adelaide Mary Louisa, Prinzessin von Großbritannien und Irland VA, ab 1888 Kaiserin Friedrich (* 21. November 1840 im Buckingham Palace, London; † 5. August 1901 in Schloss Friedrichshof, Kronberg im Taunus), war als erstes Kind von Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und Königin Victoria von Großbritannien eine britische Prinzessin aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha. Als Gemahlin Friedrichs III. war sie Königin von Preußen und Deutsche Kaiserin.
Die britische Princess Royal wurde von ihrem Vater in einer politisch liberalen Haltung erzogen und nach ihrer Verlobung sorgfältig auf die Rolle einer preußischen Prinzessin vorbereitet. Ähnlich wie ihr Mann Friedrich III. war Victoria der Auffassung, dass sich Preußen beziehungsweise das Deutsche Kaiserreich zu einer konstitutionellen Monarchie nach britischem Muster entwickeln müsse. Diese politische Haltung und ihre britische Abstammung isolierten sie über lange Zeit am preußischen Hof, an dem unter anderem Otto von Bismarck zu ihren entschiedenen politischen Gegnern zählte. Friedrich III. und Victoria hatten letztlich nur für wenige Wochen die Möglichkeit, die Politik des Deutschen Kaiserreiches zu beeinflussen: Friedrich III. starb 1888 nur 99 Tage nach seiner Thronbesteigung an Kehlkopfkrebs. Ihm folgte der gemeinsame Sohn Wilhelm II. auf den deutschen Kaiserthron, der eine deutlich konservativere Politik als seine Eltern vertrat. Victoria nahm nach dem Tod ihres Mannes den Namen Kaiserin Friedrich an. Ihr letztes Lebensjahrzehnt verbrachte sie weitab vom preußischen Hof in Kronberg im Taunus.
Die Korrespondenz zwischen Victoria und ihren Eltern ist nahezu lückenlos erhalten geblieben: Allein 3777 Briefe von Queen Victoria an ihre älteste Tochter und ungefähr 4000 Briefe der Tochter an ihre Mutter sind erhalten und katalogisiert[1]. Diese geben einen detaillierten Einblick in die Lebensweise des preußischen Hofes zwischen 1858 und 1900.
Quelle: Wikipedia
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