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Wilhelm Leopold Colmar Freiherr von der Goltz (* 12. August 1843 in Adlig Bielkenfeld – nach 1916 Adlig Goltzhausen, ab 1928 Goltzhausen – im ostpreußischen Kreis Labiau; † 19. April 1916 in Bagdad) war ein preußischer Generalfeldmarschall, Militärhistoriker und -schriftsteller.
Anders als in der Umstrukturierung des osmanischen Heeres, bei der die Deutschen nur begrenzte Einflussmöglichkeiten und Erfolge hatten[4], gelang es von der Goltz – genannt Goltz-Pascha – durch seine Tätigkeit als Militärreformer in kurzer Zeit, für Deutschland eine Monopolstellung für die Rüstungsimporte in das Osmanische Reich zu erwirken. Diese Geschäfte waren im Osmanischen Reich durch Schmiergeld leicht beeinflussbar und so nutzte von der Goltz, der gemeinsam mit dem Großwesir und dem Finanzminister in einer Kommission zur Geldbeschaffung für die Rüstung tätig war, die ihm zur Verfügung stehende Summe von 30.000 Mark[5] für das nötige Bakschisch. Er selbst hingegen bereicherte sich bei seiner Tätigkeit nicht. Als der Waffenfabrikant Ludwig Loewe ihm eine Aktienübertragung anbot, antwortet er: „Sie haben es gut gemeint, aber ein preußischer Offizier nimmt keine Trinkgelder!“.
Von besonderer Bedeutung wurde sein Wirken, als er den Sultan überzeugen konnte, türkische Offiziere zur Ausbildung nach Preußen zu senden. Dies förderte nachhaltig die Bildung eines prodeutschen Kerns im osmanischen Militär, welches seine Verbindung zu den Deutschen auch nach der jungtürkischen Revolution bis heute nicht verlor.
Quelle: Wikipedia
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