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Otto Eduard Weddigen (* 15. September 1882 in Herford; † 18. März 1915 auf See vor Schottland) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Kapitänleutnant sowie U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg.
Das Versenken von drei gegnerischen Schiffen innerhalb kürzester Zeit etablierte U-Boote als Mittel der Kriegsführung. Für die deutsche U-Boot-Waffe war es ein bis dahin nicht für möglich gehaltener Erfolg. Weddigen wurde von Kaiser Wilhelm II. mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet. Die übrigen Besatzungsmitglieder erhielten das Eiserne Kreuz II. Klasse. Das Boot U 9 durfte fortan das Eiserne Kreuz am Turm führen.
Weddigen wurde in Deutschland infolge seiner als sensationell empfundenen militärischen Erfolge als Kriegsheld gefeiert, seine Heimatstadt ernannte ihn mit 32 Jahren zum Ehrenbürger. Verehrung und Legendenbildung griffen rasch um sich, propagandistisch geleitet durch die kaisertreue Boulevardpresse. Bierkrüge, Medaillen, Wandteller und Porträtbüsten von ihm wurden in großer Zahl in Umlauf gebracht. Bald hieß es, in nahezu jedem deutschen Haushalt stehe ein Erinnerungsstück an Weddigen. Übertroffen wurde der Kult um den U-Boot-Kommandanten während des Ersten Weltkrieges später nur von dem am 21. April 1918 abgeschossenen Jagdflieger Manfred von Richthofen.
Quelle: Wikipedia
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