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Friedrich Esmarch, seit 1887 von Esmarch (* 9. Januar 1823 in Tönning; † 23. Februar 1908 in Kiel), war ein deutscher Chirurg und Begründer des zivilen Samariterwesen in Deutschland.
Von 1854 bis 1898 war er Direktor des Chirurgischen Universitätsklinikums, eine Stellung, die er für die Einführung vieler neuer Methoden nutzte. Gemeinsam mit dem Irrenarzt Peter Willers Jessen stellte er auf der Grundlage klinischer Studien 1857 als Erster die Vermutung auf, dass Syphilis Ursache der Neurolues sei. Als Oberarzt II. Classe war er Assistent des Generalstabsarztes Louis Stromeyer. Im Deutsch-Französischen Krieg war er beratender Chirurg der Preußischen Armee. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts. Auf ihn geht das Dreiecktuch zur Stütze bei Armverletzungen zurück und er entwickelte zwei wichtige Verfahren, die bis heute angewandt werden und seinen Namen tragen, den Esmarch-Handgriff und die 1873 publizierte Esmarchsche Blutleere. Esmarch operierte immer in einem schwarzen Operationstalar.
Esmarch war Generalarzt mit dem Rang als Generalmajor à la suite des Sanitätskorps, Geheimer Medizinalrat, Ehrenmitglied zahlreicher Fachverbände des In- und Auslands sowie Inhaber einer Reihe von Orden.
Quelle: Wikipedia
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