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Ferdinand Raimund eigentlich Ferdinand Jakob Raimann (* 1. Juni 1790 in Wien-Mariahilf; † 5. September 1836 in Pottenstein) war ein österreichischer Schauspieler und Dramatiker. Gemeinsam mit Johann Nestroy war er Hauptvertreter des Alt-Wiener Volkstheaters.
Von April 1828 an war er artistischer Direktor des Leopoldstädter Theaters, dessen Eigentümer Rudolf Steinkeller ihn zwar berief, ihm in der Folge jedoch durch Eingriffe in den Personalstand stets große Probleme bereitete. Schuster und Korntheuer, aber auch Katharina Ennöckl und Therese Krones waren gegangen. Im August 1830 legte er deshalb frustriert seinen Posten zurück und verlegte sich auf Gastrollen im Theater an der Wien, in München und Hamburg.
Von 1823 bis 1834 verfasste Raimund acht Bühnenwerke, die gemeinsam mit dem Werk Nestroys den literarischen Höhepunkt der Alt-Wiener Volkskomödie darstellen. In sein Schaffen mündeten die Traditionen des Barocktheaters, des Stegreifspiels, des Wiener Zauberstücks, der Lokalposse, der Parodie und des bürgerlichen Schauspiels. Die Mischung von Humor, Melancholie und erzieherischer Absicht sicherte ihm einen breiten Erfolg beim Publikum.
Quelle: Wikipedia
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