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Konrad Fiedler (* 23. September 1841 in Oederan, Sachsen; † 13. Juni 1895 in München; gelegentlich auch in der Schreibweise „Conrad Fiedler“) war einer der bedeutendsten deutschen Kunsttheoretiker des 19. Jahrhunderts.
Fiedler gilt als ein für die Kunstanschauung im 20. Jahrhundert „bahnbrechender Theoretiker“ (Kultermann). Er entwickelte im Kreis der deutsch-römischen Künstler Anselm Feuerbach, Adolf von Hildebrand und Hans von Marées ein auf der Philosophie Kants und auch Schopenhauers fußendes kunstphilosophisches Konzept des autonomen Kunstwerks. In den Werken von Hildebrand und Marées sah Fiedler die Möglichkeit einer neuen Kunstsprache, die einzig den Gesetzen der Kunst und nicht, wie in der damaligen offiziellen Historienmalerei üblich, der außerkünstlerischen Realität verpflichtet war.
Fiedler übte großen Einfluss auf Künstler des frühen 20. Jahrhunderts aus, unter ihnen Paul Klee und Wassily Kandinsky. Unter den Kunsthistorikern ist vor allem Heinrich Wölfflin (auch über Adolf von Hildebrand) von Fiedler geprägt. Darüber hinaus sind die Ansätze des Kunstmäzens und Privatgelehrten nicht allein für die Ästhetik, sondern auch für eine Philosophie der Wahrnehmung von Bedeutung.
Zu den wichtigsten zu Lebzeiten veröffentlichten Werken Fiedlers zählen Über die Beurteilung von Werken der Bildenden Kunst (1876), Über Kunstinteressen und deren Förderung (1879), Moderner Naturalismus und künstlerische Wahrheit (1881), Über den Ursprung der künstlerischen Tätigkeit (1887) sowie Hans von Marées (1889).
Quelle: Wikipedia
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