Münchner Personenverzeichnis

Geboren 22.3.1923 [Danzing]
Gestorben 1.11.202 [München]
Beruf Theaterschauspielerin  Filmschauspielerin  
Wikipedia

Käte Jaenicke, manchmal im Filmabspann auch als Käthe Jaenicke gelistet, war eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin.

Die gebürtige Danzigerin hatte mit 18 Jahren Schauspielunterricht erhalten und wenig später (noch 1941) erste kleinere Auftritte am Theater in Gießen absolviert. Mit Beginn der 1950er Jahre wurde Fritz Rémond der wichtigste Förderer Käte Jaenickes, an dessen Frankfurter Kleinem Theater am Zoo (heute Fritz Rémond Theater) sie auftrat. Später spielte Käte Jaenicke auch in Berlin (u. a. am Theater am Kurfürstendamm, am Hebbel-Theater sowie ab 1964 zusammen mit Joachim Kemmer und Dieter Kursawe im Kabarett-Ensemble Die Wühlmäuse) und arbeitete mit Theatergrößen wie Erwin Piscator und Rudolf Noelte zusammen. Außerdem sah man sie am Renaissance-Theater und am Nationaltheater Mannheim.

Einem größeren Publikum bekannt wurde die blonde, oft als Küchenhilfe oder Dienstbotin agierende und teilweise mit ostpreußischem Dialekt sprechende Mimin als Faktotum Lenchen in der Fernsehserie Alle meine Tiere. In der Fernsehserie der 1960er Jahre Die Firma Hesselbach war sie in einigen Folgen als Sekretärin Fräulein Sauerberg zu sehen. Den Spitznamen „Das Suppenhuhn“ erhielt sie aus der Serie Kleinstadtbahnhof/Neues vom Kleinstadtbahnhof, und dieser sollte sie auch weiterhin begleiten.

Im Kino spielte Käte Jaenicke zuerst in dem 1959 entstandenen Streifen Der letzte Fußgänger (mit Heinz Erhardt) und später auch in Willy, der Privatdetektiv. Hauptsächlich wurde Käte Jaenicke auf der Leinwand als Nebendarstellerin beschäftigt. Doch als Mutter Truczinski in der Blechtrommel-Verfilmung (1979 von Volker Schlöndorff) war sie ebenfalls erfolgreich. 1984 spielte sie in dem von Antonio Skármeta gedrehten Film Abschied in Berlin zusammen mit ihrer Tochter Anja Jaenicke und verkörperte eine chilenische Großmutter.

Außerdem war sie eine gefragte Hörspielsprecherin (143 Rollen in den Jahren 1950–1996).

Quelle: Wikipedia

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Grabstätte

Grabstätte - Käte Jaenicke Ostfriedhof
Sektion: Urnenhalle - Reihe: 32
* 22.03.1923 (Danzing)
† 01.11.202 (München)

{Karl Stankewitz}