Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 14.7.1889 [Landsberg am Lech] |
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Gestorben | 30.7.1934 [Gündinger Wald beim KZ Dachau] |
Beruf | politischer Aktivist |
Suchbegriffe | Internationalen Studentenhilfswerks in München Röhm-Putsch |
Friedrich „Fritz“ Ludwig Andreas Beck war ein deutscher politischer Aktivist. Beck wurde vor allem bekannt als Schöpfer des Internationalen Studentenhilfswerks in München sowie als einer der Getöteten des sogenannten Röhm-Putsches.
Am Abend des 30. Juni 1934 wurde Beck von drei bewaffneten SS-Männern in seiner Münchener Wohnung verhaftet. Anschließend wurde er in ein Waldstück außerhalb von München verschleppt und dort in der Nacht zum 1. Juli 1934 gegen 23.00 Uhr erschossen. Verletzungen, die später an seiner Leiche festgestellt wurden, deuten darauf hin, dass er vor seiner Erschießung schweren Misshandlungen ausgesetzt war. Die Ermordung Becks fand im Zuge der als Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungsaktion der NS-Regierung vom Sommer 1934 statt.
Becks Leiche wurde am 1. Juli 1934 auf einem Feld bei Allach aufgefunden und anschließend ins Leichenschauhaus der Stadt München gebracht. Seine Brieftasche und sein Siegelring fehlten. Der Tote wurde durch einen Neffen im Beisein des Oberstaatsanwalts Jänicke identifiziert. Später berichtete er, dass die Leiche Spuren von Gewaltanwendung (blaue Flecken u. a.) und von fünf Schüssen (drei Pistolen- und zwei Gewehrschüsse) aus verschiedenen Waffen aufgewiesen habe. Zunächst von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht München I eingeleitete Ermittlungen wegen des Todes von Beck wurden schließlich auf Veranlassung des Reichsjustizministerium niedergeschlagen.
Der Yale-Glee-Club stiftete dem Münchener Studentenwerk 1949 ein von Olga Blitz angefertigtes Ölgemälde von Beck.
1994 beschloss der Landsberger Stadtrat, die Hauptschule in der Weststadt mit Genehmigung des Kultusministeriums nach Fritz Beck zu benennen (Fritz-Beck-Mittelschule). Durch die sich aus der Zusammenlegung von Schulsprengeln ergebenden Zusammenführung der Fritz-Beck-Mittelschule und der Mittelschule am Schloßberg im Jahr 2013 entfiel der Schulname von Gesetzes wegen, da der Name einer Schule in Bayern sich stets auch durch den Schulsprengel definiert. Stattdessen wurde ein Metallrelief mit dem Gesicht Becks an der Fassade des Gebäudes angebracht. 2014 wurde zudem als eine weitere Ersatzmaßnahme für die nicht länger bestehende Benennung einer örtlichen Schule nach Beck eine von dem Bildhauer Egon Stöckle geschaffene Büste Becks in der Volkshochschule Landsberg aufgestellt.
In München erinnert das Fritz-Beck-Studentenwohnheim des Bayerischen Lehrervereins (bis 1961 Sitz der Akademischen Austauschstelle) an Becks Wirken. Am 30. Juni 2014 wurde außerdem im Eingangsbereich der Geschäftsstelle des Studentenwerkes München (Leopoldstraße 15) eine Büste von Beck enthüllt.
Quelle: Wikipedia
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