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Johann Christian Karl Gayer, auch Geyer genannt (* 15. Oktober 1822 in Speyer, Rheinland-Pfalz; † 1. März 1907 in München, Bayern) war ein deutscher Forstwissenschaftler. Gayer wirkte zunächst als einfacher Förster, später als Professor für Forstwissenschaft und Fachbuchautor.
Im Jahr 1878 kam Gayer mit der Verlegung eines ersten Teils der Aschaffenburger Forst-Lehranstalt an die Ludwig-Maximilians-Universität nach München (die vollständige Verlegung folgte erst 1910). Man ernannte ihn dort zum Ehrendoktor der Staatswirtschaftlichen Fakultät und berief ihn zum ordentlichen Professor für forstliche Produktionslehre. Am 23. November 1889 wurde er (bis 1890) Rektor der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität.
Seine beiden Hauptschriften Die Forstbenutzung (1868) und Der Waldbau (1880) waren lange Zeit Standardwerke der Forstliteratur und erlebten zahlreiche Auflagen. Um 1890 wurden Gayers Lehren und Forderungen in die Wirtschaftsregeln für die Staatswaldungen Bayerns übernommen. Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1892 – zu seinem Nachfolger wurde Heinrich Mayr berufen – blieb er noch Mitglied seiner Fakultät. Gleichzeitig wurde er aufgrund seiner großen Verdienste zum Geheimen Rat ernannt und erhielt zahlreiche Ehrenmitgliedschaften und Orden. Im Ruhestand schrieb er noch etliche Bücher.
Quelle: Wikipedia
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