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Hermann von Gilm zu Rosenegg, eigentlich: Hermann Gilm von Rosenegg[Anm. 1] (* 1. November 1812 in Innsbruck; † 31. Mai 1864 in Linz) war ein österreichischer Jurist und Dichter. Sein Bruder Hugo von Gilm (1831–1906) wurde Chemiker.
Hermann von Gilm erntete Lob für seine feinsinnigen Gedichte. In den politischen Liedern[Anm. 2] spiegelt sich sein erhitztes Gemüt, und als Gegner der Jesuiten schrieb er scharfe Polemiken. Im Umgang mit seinen Werken trat er der Öffentlichkeit gegenüber zurückhaltend auf. Als Liberaler konnte der Beamte seine politische und kirchliche Überzeugung nicht unter seinem Namen publizieren. Zu Lebzeiten erschien nur der Gedichtband Tiroler Schützenleben.
Gottfried Benn schätzte den Dichter. Richard Strauss hat 1885 acht Gedichte aus dem Zyklus „Die letzten Blätter“ (ursprünglich in Sophienlieder veröffentlicht) als sein Opus 10 vertont, unter denen vor allem „Zueignung“ (Nr. 1), „Die Nacht“ (Nr. 3) und „Allerseelen“ (Nr. 8) sich bleibender Beliebtheit erfreut.
Quelle: Wikipedia
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