Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 11.10.1886 [Freiburg im Breisgau] |
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Gestorben | 7.2.1971 [München] |
Beruf | Literat |
Suchbegriffe | Süddeutsche Zeitung |
Edmund Goldschagg (* 11. Oktober 1886 in Freiburg im Breisgau; † 7. Februar 1971 in München) war ein deutscher Journalist und Verleger. Als Redakteur des Sozialdemokratischen Pressedienstes und der Münchener Post in der Weimarer Zeit unterlag er in der Zeit des Nationalsozialismus einem Berufsverbot als Journalist. 1943/44 versteckte seine Familie die von Deportation und Tod bedrohte Jüdin Else Rosenfeld. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zusammen mit Franz Josef Schöningh, August Schwingenstein und dem nachgerückten Werner Friedmann einer der Gründer und Lizenznehmer der Süddeutschen Zeitung (SZ). Von deren erster Ausgabe am 6. Oktober 1945 an bis 1951 war er Chefredakteur der SZ und blieb bis zu seinem Tod deren Mitherausgeber.
Der Sohn des Schriftsetzers Rudolf Goldschagg und dessen Ehefrau Elise Goldschagg, geborene Wirth, besuchte zunächst die Volksschule, dann die Oberrealschule in Freiburg, ehe die Familie 1899 nach Karlsruhe übersiedelte, weil der Vater dort die Buchdruckerei der neu gegründeten sozialdemokratischen Parteizeitung Der Volksfreund übernahm und er selbst auf ein Karlsruher Gymnasium wechselte. Da die Familie 1904 ins elsässische Mülhausen umzog – der Vater übernahm dort eine Druckerei, in der das SPD-Parteiorgan gedruckt werden sollte –, machte Goldschagg 1906 sein Abitur auf einem dortigen Gymnasium. Danach studierte Goldschagg an den Universitäten in München, Berlin und Heidelberg Geschichte, Wirtschaftswissenschaften und Sprachen. Er verließ aber die Universität Heidelberg im Herbst 1913 ohne Abschluss und wurde Journalist. Im Dezember 1913 trat er in die SPD ein, damals in seiner Region noch „Sozialdemokratischer Verein für den 12. Badischen Wahlkreis Heidelberg“ genannt, und erhielt die Mitgliedsnummer 698.
Quelle: Wikipedia
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