Münchner Personenverzeichnis

Geboren
Beruf General  
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Alessandro Ferdinando Francesco Marchese di Maffei (*3. Oktober 1662 in Verona; †5. Januar 1730 in München) war ein bedeutender General der bayerischen Armee. Er stammte aus einer angesehenen italienischen Adelsfamilie, als Sohn des Marchese Giovanfrancesco Maffei und der Silvia Gräfin Pellgrini. Sein Bruder war der bekannte Gelehrte Scipione Maffei. Durch seine Mutter gelangte er schon als Kind an den bayerischen Hof, wo er unter Kurfürst Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen aufwuchs. Seine enge Freundschaft mit dem späteren Kurfürsten Max Emanuel prägte seine Laufbahn und schuf ein lebenslanges Vertrauensverhältnis.

Maffei begann seine militärische Karriere in der bayerischen Armee und nahm 1683 an der Zweiten Wiener Türkenbelagerung sowie 1688 an der Eroberung Belgrads teil. 1686 wurde er Oberstwachtmeister und kurfürstlicher Kammerherr. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg geriet er 1689 für eineinhalb Jahre in französische Gefangenschaft, bevor er 1695 zum Oberst befördert wurde und ein Regiment von 4.000 bis 5.000 Mann übernahm.

Während des Spanischen Erbfolgekriegs wurde Maffei 1703 zum Generalwachtmeister ernannt und spielte eine zentrale Rolle bei der Übergabe von Regensburg. Er war zudem Kommandant von München und kämpfte in der Schlacht am Schellenberg. Nach der Niederlage 1704 überwachte er die Demobilisierung der bayerischen Truppen und folgte seinem langjährigen Vertrauten Max Emanuel ins Exil. 1717 half er maßgeblich bei der Rückeroberung von Belgrad, wofür er von Kaiser Karl VI. zum kaiserlichen Feldmarschallleutnant ernannt wurde.

Im selben Jahr heiratete er Maria Ursula Marquardi. 1719 zog sich Maffei ins Privatleben zurück, schrieb ein militärisches Werk und arbeitete an der Reform seines ehemaligen Regiments. Sein Beitrag zur bayerischen Militärgeschichte und seine Loyalität zu Max Emanuel machen ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit seiner Zeit.

Quelle: Wikipedia

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Denkmal

Alexander Marchese von Maffei

Alexander Marchese von Maffei
Residenzstraße
(1992)