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Matthias Grünewald (16. Jahrhundert), auch Matthias von Aschaffenburg, war ein bedeutender Maler und Grafiker der Renaissance. Die Forschungsmeinungen zum Namen sind geteilt. So wird er einmal mit Mathis Gothart-Nithart oder Mathis Nithart-Gothart gleichgesetzt, ein anderes Mal als dessen Zeitgenosse angesehen. Im ersten Fall soll er um 1475/1480 in Würzburg geboren und am 31. August 1528 in Halle an der Saale gestorben sein; im zweiten vermutet man seinen Geburtsort in der Nähe von Aschaffenburg und nimmt 1531/32 als Todeszeitpunkt an.
Grünewalds erhaltenes Werk ist im Umfang gering, gehört jedoch zu den bedeutendsten Äußerungen der Kunst in Europa. Seine bevorzugten Bildthemen waren religiöse Szenen.
Heute sind von fünf, eventuell auch sechs Altären 21 Einzelbilder und fünf Andachtsbilder erhalten. 35 Zeichnungen, fast ausschließlich Studien, vervollständigen Grünewalds künstlerischen Nachlass. Vom verlorenen Werksteil als bekannt gelten müssen weitere drei Altäre und ein Bild, schließlich ist noch eine Schöpfung zumindest in einer Kopie des 17. Jahrhunderts überliefert.
Problematisch ist, dass viele von Grünewalds Werken ihm nur auf dem Wege der Stilkritik zugeschrieben werden können. Überhaupt existieren nur zum Isenheimer Altar urkundliche Nachrichten, die seine Urheberschaft bestätigen, auf drei weiteren Werken findet sich zumindest seine Signatur. Auch Jahreszahlen sind in seinem Œuvre sehr selten, hier sind ebenfalls nur drei bekannt. Ob Grünewald selten signierte und datierte, muss anbetrachts der großen Fragmentierung und dem teils äußerst schlechten Erhaltungszustand seiner Werke Spekulation bleiben.
Quelle: Wikipedia
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