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Rudolf Waldemar „Rudi“ Harbig (geboren am 8. November 1913 in Dresden; gestorben[1] oder vermisst seit[2] 5. März 1944 in Olchowez, Swenyhorodka, Ukrainische SSR, Sowjetunion) war ein deutscher Leichtathlet, der vor allem als Mittelstreckenläufer erfolgreich war.
Harbigs Läuferkarriere begann 1934. Unter Anleitung des Trainers Woldemar Gerschler avancierte er binnen weniger Jahre zum Ausnahmeathleten. Im Jahr 1936 wurde er erstmals Deutscher Meister und errang bei den Olympischen Spielen in Berlin als Läufer in der 4-mal-400-Meter-Staffel eine Bronzemedaille. Im Jahr 1938 wurde er zweifacher Europameister. Auf dem Höhepunkt seiner sportlichen Karriere lief er 1939 binnen weniger Monate vier Weltrekorde. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1940 war ihm nicht vergönnt, weil die Spiele infolge des Zweiten Weltkriegs abgesagt wurden. Seinen letzten Weltrekord lief Harbig 1941 über die 1000-Meter-Distanz. In den anschließenden Jahren verhinderte die Einberufung zur Wehrmacht weitere größere Erfolge. Er ging an 175 Wettkampftagen insgesamt 233-mal an den Start (inklusive Staffel-, aber ohne Waldläufe und ohne Hallenveranstaltungen), wobei er 201-mal siegte.
Seit einem Kampfeinsatz als Fallschirmjäger bei der Luftwaffe im März 1944 gilt Harbig als gefallen oder vermisst.
Quelle: Wikipedia
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