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Münchner Personenverzeichnis: Quidde Ludwig

Münchner Personenverzeichnis

Geboren
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Quidde
Ludwig Quidde
Bildrechte: unbekannt, QuiddeLudwig, als gemeinfrei gekennzeichnet

Ludwig Quidde (* 23. März 1858 in Bremen; † 4. März 1941 in Genf) war ein deutscher Historiker, Publizist, Pazifist und linksliberaler Politiker in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Er war ein prominenter Kritiker von Kaiser Wilhelm II. und erhielt 1927 den Friedensnobelpreis für seine Leistungen als treibende Kraft in der deutschen Friedensbewegung. Für die Ziele und die Organisation des Pazifismus engagierte er sich etwa als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG). Er war Teilnehmer an und Redner bei verschiedenen internationalen Friedenskongressen sowie Organisator des 16. Weltfriedenskongresses 1907 in München.

Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler Ende Januar 1933 und damit dem Beginn der NS-Diktatur in Deutschland emigrierte Quidde im März 1933 in die Schweiz, wo er in den folgenden Jahren bis zu seinem Tod unter schwierigen Verhältnissen in Genf lebte. Infolge der Flucht hatte er den Ertrag aus seinem Nobelpreis verloren. Die „wirtschaftliche Existenz (Quiddes beruhte) so gut wie ausschließlich“ auf einem von 1934 bis 1940 jährlich erneuerten Stipendium des Nobelkomitees des Storting in Oslo, für das er als Gegenleistung „eine Darstellung der Geschichte des deutschen Pazifismus im Ersten Weltkrieg“ verfassen sollte. Die „relative Geringfügigkeit“ des Stipendiums zwang Quidde, neben seltenen Beiträgen für Schweizer Zeitungen auch Korrektur- und sogar Gartenarbeiten zu übernehmen.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Gedonstraße 4 ( - ) | . ()

Straßenbenennung

Quiddestraße  16. Ramersdorf-Perlach (Neuperlach)

Denkmal

Gedenktafel - Ludwig Quidde

Gedenktafel - Ludwig Quidde
Gedonstraße
(2011)

Literatur über Quidde Ludwig

Leutheusser Ulrike, Nöth Heinrich - München leuchtet für die Wissenschaft. Band 2

München leuchtet für die Wissenschaft. Band 2

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Leutheusser Ulrike, Nöth Heinrich

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(2008)


{Karl Stankewitz}