Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 1.10.1905 [Reinhausen (heute Regensburg)] |
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Gestorben | 24.12.1991 [Johannesberg] |
Ehrenbürger seit | 1965 |
Beruf | Politiker |
Alfons Goppel (* 1. Oktober 1905 in Reinhausen, Bezirksamt Stadtamhof (heute Regensburg), Bayern; † 24. Dezember 1991 in Johannesberg, Landkreis Aschaffenburg) war ein deutscher Politiker (CSU). Von 1962 bis 1978 war er Ministerpräsident von Bayern.
Goppel war 16 Jahre Ministerpräsident in Bayern, bis er am 7. November 1978 von Franz Josef Strauß abgelöst wurde. Damit ist Goppel der bislang am längsten amtierende bayerische Ministerpräsident. Die unter seiner Spitzenkandidatur erreichten 62,1 % der Wählerstimmen bei der Landtagswahl 1974 sind bis heute das beste Ergebnis für die CSU und das zweitbeste Ergebnis, das eine Partei bei Landtagswahlen in Deutschland erzielte. Übertroffen wurde das Ergebnis lediglich 1948, als die Berliner SPD unter Ernst Reuter 64,5 % der Stimmen erzielte. Am Ende seiner Amtszeit als Ministerpräsident begnadigte Goppel den ehemaligen SS-Unterscharführer Alois Dörr, der als Kommandant des KZ-Außenlagers Helmbrechts 1969 zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt wurde. Goppels größtes Verdienst während seiner 16-jährigen Amtszeit ist ein tiefgreifender Strukturwandel Bayerns, der in den 1960- und 1970er-Jahren Bildung, Infrastruktur und Industrie modernisierte. So wurden neue Gymnasien und Universitäten eingerichtet, auf dem Land viele Straßen asphaltiert, zukunftsträchtige Entwicklungen wie Fahrzeug- und Maschinenbau, Luft- und Raumfahrtindustrie und Atomkraftwerke gefördert. Damit wurde das von der Agrarwirtschaft geprägte Bayern zu einem führenden Industriestandort innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, wodurch es sich im Rahmen des Länderfinanzausgleichs vom Empfänger- zum Geberland entwickelte.
Quelle: Wikipedia
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