Alte Quellen

Maximiliansbrücke


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Quelle Zauner - München in Kunst und Geschichte (189)
Jahr 1914
Straße Maximiliansbrücke

Maximiliansbrücke beim Maximilianeum. Nach dem Entwurf von F. Thiersch an Stelle der unter König Max II. errichteten 1903—05 erbaut. Im Gegensatz zur älteren Ludwigsbrücke, die noch mehr „Straße“ ist, zeigt sie sich bereits auch im architektonischen Kleid als „Brücke“ in vollem Wortsinn. Sie besteht aus 2 ganz aus Muschelkalkquadern zusammengesetzten Dreigelenkbögen von je 45,80 m Spannweite und 4,90 m Pfeilhöhe. Die Fahrbahn wird durch eine Reihe von Pfeilern gestützt und getragen, an die völlig organisch architektonische Schmuckformen angegliedert sind wie Halbsäulen, vorrragende Tragsteine und reichornamentierte Füllungen an der Brüstung, so daß die struktive Architektur im Steine zur vollsten Entfaltung kommt; dabei breiten sich die ornamentalen Motive (von Prof. Ernst Pfeiffer), meist heimischen Pflanzen entnommen, mit fast tropischer Ueppigkeit und Fülle in dem ihnen zugewiesenen Rahmen aus. Der am Joch emporsteigende Pfeiler erhält gleichfalls reichen bildnerischen Schmuck. Um das Kranzgesims schlingen sich kräftige Wasserpflanzen, und ein paar Wassermenschen spüren im Kraut den Fischen nach; als weiterer Schmuck das Stadtwappen mit der Mauerkrone. Ebene Flächen wechseln mit mannigfach gestalteten ornamentalen Formen ab und erzeugen so lebhafte Kontrastwirkung: darin liegt der besondere Reiz dieses Schmuckes. Das Köstlichste ist die Steinfigur der Pallas Athene auf der Fahrbahnbrüstung (von Franz Drexler) — die antike Schirmherrin der Städte. Neben der Plastik ist auch das moderne Kunstgewerbe beteiligt, mit den schlanken Masten der Beleuchtungskörper, die zu den am Ufer aufragenden Pappeln wirksame Begleitlinien bilden [Alex. Heilmeyer, „Die neuen Isarbrücken Münchens“ in KH 06],


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Maximiliansbrücke

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