Stadtgeschichte München

Angerkloster, Unteranger 1. St. Franziskus von Assisi sandte 1221 einige Brüder (aus Augsburg) nach München, denen bei der alten St. Jakobskapelle alsbald ein Kloster gebaut wurde; 1284 errichtete Herzog Ludwig der Strenge den Franziskanern (auch „Barfüßer“ und „Minoriten“ geheißen) beim Alten Hof ein größeres Kloster (an dessen Stelle jetzt das Hoftheater) und überließ das Angerkloster dem weiblichen Orden des hl. Franziskus, den Klarissen; diese (darunter auch 3 Prinzessinnen: Agnes, die Tochter Ludwig des Bayern; Barbara, die Tochter Albrechts III., welche die Hand Ludwigs XI. von Frankreich ausschlug und im Rufe der Heiligkeit starb, und Emanuela Theresia, Tochter Max Emanuels [J W ]) lebten hier bis zur Säkularisation 1803. Seit 1841 wirken hier die „Armen Schulschwestern“ (eine Ordenskongregation, 1833 zur Erziehung der weiblichen Jugend gestiftet). Das Klostergebäude wurde 1841 im neu­romanischen Stil umgebaut [F u. Rb].