Kunst & Kultur

Name Elisabeth Braun
Stadtbezirk 13. Bogenhausen
Stadtbezirksteil Altbogenhausen
Straße Siebertstraße 2
Übergabe 2009
Suchbegriffe Hildebrandhaus  
Personen Braun Elisabeth  
Rubrik Gedenktafel 
Elisabeth Braun Hildebrandhaus
© Gerhard Willhalm, Gedenktafel - Elsabeth Braun, CC BY-NC 4.0

   

Die Schriftstellerin Elisabeth Braun erwarb 1934 das Hildebrandhaus. Sie zog im November 1938 hir ein, wo ihre Stiefmutter Rosa Braun bereits seit vier Jahren wohnte. Die Nationalsozialisten enteigneten Elisabeth Braun 1941, verschleppten sie nach Kaunas/Litauen und ermordeten sie am 25. November 1941 wegen ihrer jüdischen Herkunft. Seit 1937 nahm Elisabeth Braun 15 verfolgte Menschen jüdischer Herkunft in das Hildebrandhaus auf. Sie wurden ebenfallsermordet oder nahmen sich das Leben.

Elisabeth Braun
Rosa Braun
Getti Neumann
Victor Behrend
Heinemann Edelstein
Jeanette Edelstein
Albert Marx
Sophie Marx
Klara Rosenfeld
Lilly Rosenthal
Valerie Theumann
Charlotte Carney
Simon Schmikler
Franziska Schmikler
Maria Schmikler
Käthe Singer
Helene Sulzbacher

Die Gedenktafel ist am Hildebrandhaus angebracht, in dem sich die Monacencia befindet.

Elisabeth Braun, eine Schriftstellerin jüdischer Abstammung, die 1920 zum Protestantismus konvertiert war, erwarb 1934 das Hildebrandhaus in der Maria-Theresia-Straße 23. Zwischen 1937 und 1941 beherbergte sie dort „nicht-arische“ Verfolgte, insbesondere alleinstehende Frauen, die von den NS-Behörden aus ihren Wohnungen vertrieben wurden. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung geriet Elisabeth Braun selbst in den Fokus des nationalsozialistischen Regimes. 1941 wurde sie deportiert und schließlich in Kaunas ermordet