Kunst & Kultur

Grabdenkmal von Eugène de Beauharnais

Name Grabdenkmal von Eugène de Beauharnais
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Angerviertel
Straße Neuhauser Straße
Art Grabmal
Objekt St. Michael
Art Grabmal
Übergabe 1830
Ereignis am 1830
Personen Beauharnais Eugène de  
Künstler:innen Thorwaldsen BertelTenerani PietroMayer ErnstKlenze Leo von
Rubrik Denkmal Grab 
Grabdenkmal von Eugène de Beauharnais
© Gerhard Willhalm, Grabmal - Eugen, CC BY-NC 4.0

   

Eugène de Beauharnais (1781–1824) war der Stiefsohn Napoleons und eine zentrale Figur in der napoleonischen Ära. Geboren in Paris als Sohn von Alexandre de Beauharnais und Joséphine de Beauharnais, wurde er 1796 von Napoleon adoptiert, nachdem dieser seine Mutter geheiratet hatte. Eugène diente an der Seite Napoleons in mehreren Feldzügen und zeigte sich als fähiger General.

1805 ernannte Napoleon ihn zum Vizekönig von Italien, wo er wichtige Verwaltungs- und Militärreformen durchführte. Als Vizekönig zeigte er eine pragmatische und loyale Führung, indem er den Übergang in den neuen italienischen Staat lenkte und sich um die Modernisierung des Landes bemühte. Von 1806 bis 1813 regierte er das Königreich Italien im Namen Napoleons, bevor er nach der Niederlage Napoleons ins Exil gehen musste.

1817 heiratete Eugène Prinzessin Augusta von Bayern, die Tochter von König Maximilian I. Joseph, und erhielt den Titel Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt. Diese Ehe stärkte seine Verbindung zum bayerischen Königshaus, und er verbrachte seine letzten Lebensjahre in München. Eugène de Beauharnais starb 1824 in München und wurde in der Michaelskirche beigesetzt, wo ihm ein beeindruckendes Grabdenkmal gesetzt wurde.

Seine Nachkommen spielten weiterhin eine wichtige Rolle in der europäischen Adelswelt, darunter seine Tochter Joséphine, die Königin von Schweden und Norwegen wurde.