Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Grabsteinplatte |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Graggenau |
Straße | Maderbräugasse 4 |
Art | Grabplatte |
Lage | Durchgang |
Art | Grabplatte |
Rubrik | Denkmal |
Maderbräustraße 4. In der Passage des nach Kriegszerstörung neu erbauten Hauses ist in die Nordwand ein z. T. beschädigtes Rotmarmor-Epitaph mit Relief eines unter dem Gekreuzigten knienden Ehepaares eingelassen; die Inschrift darunter enthält die Sterbedaten 1556 (des Mannes) und 1564 (der Frau), eine weitere Inschrift über dem Relief das Datum 1559. Das Epitaph stammt „angeblich aus der alten, früher zum Anwesen gehörigen Bräuhauskapelle“ (Aktennotiz Unt. Denkmalschutzbehörde, 1987). Zur Vorbebauung vgl. Nr. 2. Eine Aufnahme von G. Pettendorfer (Bildarchiv BLfD) zeigt das noch nicht verstümmelte Relief am vormaligen Anbringungsort, offenbar hofseitig im 1. Stock, und darunter eine kleine Inschrifttafel „neu erbaut / von Jos. Lochner / im Jahre 1857“ (letzte Ziffer undeutlich), wohl nach dem Brand von 1854; Joseph Lochner war Besitzer von Tal 9/10 (heute 7) samt Brauereigebäuden an der Maderbräustraße ab 1845. Gemäß Schreiben des Stadtarchivs (Dr. Helmuth Stahleder) von 1989 sind die Verstorbenen höchstwahrscheinlich der Bierbrauer Georg Päl (f 1556) und seine Frau Ursula geb. Holcmiller (f 1564), die allerdings keine ersichtliche Beziehung zu Tal 9/10 hatten.
Quelle: Denkmäler in Bayern - Landeshauptstadt München Band 2 - Seite 531