Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Korbinian-Apfelbaum für NS-Opfer |
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Stadtbezirk | 18. Untergiesing - Harlaching |
Stadtbezirksteil | Harlaching |
Straße | Kuntersweg |
Übergabe | 12.7.2024 |
Suchbegriffe | Korbiniansapfelbaum |
Personen | Aigner Korbinian |
Kategorie | Denkmal |
Rubrik | Denkmal |
Grünanlage am Kuntersweg: Apfelbaum für NS-Opfer gepflanzt (12.7.2024) Das Baureferat (Gartenbau) hat einen Korbinian-Apfelbaum in unmittelbarer Nähe des „Perathoner Steins“ in der öffentlichen Grünanlage am Kuntersweg in Harlaching gepflanzt. Der Baum wurde in Kooperation mit dem Münchner Forum e.V. ausgewählt. Er erinnert an den in der NSZeit verfolgten Pfarrer Korbinian Aigner (1885-1966). Im KZ Dachau musste Aigner im Arbeitskommando „Plantage“ zwischen 1941 und 1945 äußerst kräftezehrende Arbeiten verrichten, der Witterung schutzlos ausgesetzt. Dennoch konnte er Apfelbäume pflanzen und sogar heimlich neue Sorten züchten, darunter die Sorte „KZ 3“, heute Korbiniansapfel genannt. Der Perathoner Stein in der Grünanlage erinnert an Dr. Julius Perathoner (1849-1926), den langjährigen Bürgermeister von Bozen, der beim faschistischen „Marsch auf Bozen“ und dem Sturm auf das Bozener Rathaus Anfang Oktober 1922 abgesetzt wurde. Das Denkmal wurde von August Blössner (1875-1960) gestaltet und 1927 – gestiftet von Münchner Bürger*innen – in der öffentlichen Grünanlage am Kuntersweg, in unmittelbarer Nähe des damaligen „Südtiroler Platzes“, aufgestellt.
Quelle: Rathausrundschau vom 12.7 2024