Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Wilhelm von Jordan kam nach Bayern, um sein Glück zu machen. Durch Kühnheit auf dem Schlachtfeld, Treue und diplomatische Dienste verschiedenster Art machte sich dieser beim bayerischen Herrscher – den Napoleon 1806 zum König Max I. Joseph machte – unentbehrlich. Entlohnt wurde Wilhelm von Jordan dies mit einem bayerischen Freiherrentitel und mehrfachen erheblichen finanziellen Vergünstigungen, die es ihm erlaubten, standesgemäß die Hofdame Gräfin Violante von Sandizell zu heiraten. Am Ende seines Lebens konnte der einst mittellose Jordan das Gut Wackerstein bei Ingolstadt, das Schlösschen Suresnes in Schwabing und in Andechs das Kloster samt Bräuhaus und Klostergut sein Eigen nennen. Doch alles Irdische ist nicht von Dauer. Jordans einziger Sohn starb jung und ohne Nachkommen. Aller Besitz wurde von Jordans Witwe Violante verkauft. Geblieben ist das Porträt von Wilhelms und Violantes Tochter Mathilde in der Schönheitengalerie von König Ludwig I. in Nymphenburg. Geblieben sind auch die Mumien der Familie Jordan in ihrer kleinen Gruft bei Wackerstein. Der Paläopathologe Prof. Dr. Dr. Andreas Nerlich erforschte mit Hilfe der Geschichtswissenschaften und forensischen Methoden die Lebensgeschichten Wilhelm von Jordans und seiner Familie. Eine spannende Geschichte aus dem Adelsleben in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Veranstalter | Historischer Verein von Oberbayern |
Datum |
16.09.2024
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Uhrzeit | 18:30 - 19:30 |
Referent/in |
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Treffpunkt | Vortragssaal des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, Schönfeldstraße 5 |
Preis | gebührenfrei, Spenden erwünscht |