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Adolf-Pichler-Straße in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Pichler von Rautenkar Adolf scher Schriftsteller und Naturwissenschaftler.
Adolf Pichler von Rautenkar
Bildrechte: unbekannt, Pichler, Adolf (1819-1900), als gemeinfrei gekennzeichnet

Adolf Pichler (* 4. September 1819 in Erl bei Kufstein; † 15. November 1900 in Innsbruck) war ein österreichischer Schriftsteller und Naturwissenschaftler.

Adolf Pichler gilt als Schutzherr einer Tiroler intellektuellen Moderne, die gegen den alles dominierenden Klerikalismus und die Habsburgtreue sich einen Platz in der Öffentlichkeit erobern wollte.[18] Er war kein Mann des Ausgleichs und ging selten Kompromisse ein, sodass er, wenn er seine Stimme erhob, mit seiner Meinung auf die Gesellschaft polarisierend wirkte. Dass er sich damit bei seinen Gegnern unbeliebt machte, nahm er billigend in Kauf.

Trotz seines Widerspruchsgeistes war Pichler ein Mann von trefflichen Eigenschaften. Als Schriftsteller war Pichler fest in seiner Zeit und in seinem Volke verwurzelt. Die Ideen, die sich hinter seinen Dichtungen verbargen, haben im Laufe der Zeit ihre Aktualität verloren, sodass seine lyrischen Werke heute etwas schwerfällig wirken. Noch immer lesenswert sind hingegen seine Wanderskizzen durch Tirol und das autobiographische Werk Zu meiner Zeit, Schattenbilder aus der Vergangenheit, welches mit der Auswahl Aus Tagebüchern 1850–1899 später eine entsprechende Ergänzung fand. Zu erwähnen sind auch die bei Josef Keck & Sohn erschienene Broschüre Aus dem wälsch-tirolischen Kriege[19] und der Bericht über Das Sturmjahr, Erinnerungen aus den März- und Oktobertagen zu Wien 1848, beides Werke, die auch heute noch zu fesseln vermögen.

Seine Leistungen auf dem Gebiet der Geologie wurden in den 1930er Jahren von Robert Ritter von Srbik ausführlich gewürdigt.[20] Pichler selbst war weit davon entfernt, seinen Forschungsergebnissen solche weltumspannende Bedeutung beizumessen, wenn er auch von sich mit vollem Recht sagte:

„Als Alpenforscher werde ich nicht klanglos verschwinden.“

Seine Beiträge zur Geognosie Tirols wurden in der Zeitschrift des Ferdinandeums, den Jahrbüchern der Geologischen Reichsanstalt, den Jahrbüchern für Mineralogie und Geologie von Leonhard von Bronn und den mineralogisch-petrographischen Mitteilungen veröffentlicht.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Adolf_Pichler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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Straßenname Adolf-Pichler-Straße
Benennung Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Geologe  Mineraloge  Schriftsteller  Dichter  
Suchen scher Schriftsteller und Naturwissenschaftler.
Person Pichler von Rautenkar Adolf
geboren 4.9.1819 [Erl bei Kufstein]
gestorben 15.11.1900 [Innsbruck]
Kategorie Geologe  Mineraloge  Schriftsteller  Dichter  
Nation Österreich
GND 118742353
Leben
Adolf Pichler von Rautenkar

Adolf Pichler (* 4. September 1819 in Erl bei Kufstein; † 15. November 1900 in Innsbruck) war ein österreichischer Schriftsteller und Naturwissenschaftler.

Adolf Pichler gilt als Schutzherr einer Tiroler intellektuellen Moderne, die gegen den alles dominierenden Klerikalismus und die Habsburgtreue sich einen Platz in der Öffentlichkeit erobern wollte.[18] Er war kein Mann des Ausgleichs und ging selten Kompromisse ein, sodass er, wenn er seine Stimme erhob, mit seiner Meinung auf die Gesellschaft polarisierend wirkte. Dass er sich damit bei seinen Gegnern unbeliebt machte, nahm er billigend in Kauf.

Trotz seines Widerspruchsgeistes war Pichler ein Mann von trefflichen Eigenschaften. Als Schriftsteller war Pichler fest in seiner Zeit und in seinem Volke verwurzelt. Die Ideen, die sich hinter seinen Dichtungen verbargen, haben im Laufe der Zeit ihre Aktualität verloren, sodass seine lyrischen Werke heute etwas schwerfällig wirken. Noch immer lesenswert sind hingegen seine Wanderskizzen durch Tirol und das autobiographische Werk Zu meiner Zeit, Schattenbilder aus der Vergangenheit, welches mit der Auswahl Aus Tagebüchern 1850–1899 später eine entsprechende Ergänzung fand. Zu erwähnen sind auch die bei Josef Keck & Sohn erschienene Broschüre Aus dem wälsch-tirolischen Kriege[19] und der Bericht über Das Sturmjahr, Erinnerungen aus den März- und Oktobertagen zu Wien 1848, beides Werke, die auch heute noch zu fesseln vermögen.

Seine Leistungen auf dem Gebiet der Geologie wurden in den 1930er Jahren von Robert Ritter von Srbik ausführlich gewürdigt.[20] Pichler selbst war weit davon entfernt, seinen Forschungsergebnissen solche weltumspannende Bedeutung beizumessen, wenn er auch von sich mit vollem Recht sagte:

„Als Alpenforscher werde ich nicht klanglos verschwinden.“

Seine Beiträge zur Geognosie Tirols wurden in der Zeitschrift des Ferdinandeums, den Jahrbüchern der Geologischen Reichsanstalt, den Jahrbüchern für Mineralogie und Geologie von Leonhard von Bronn und den mineralogisch-petrographischen Mitteilungen veröffentlicht.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Adolf Pichler von Rautenkar, * 4.9.1819, † 15.11.1900 Innsbruck, Naturforscher[Geognost.] und Schriftsteller.

Verbindet südlich der Bahn die Schindlerstraße mit der Ganghofnerstraße, die Pfeuferstraße kreuzend.

Wikipedia


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