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Gaudystraße in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

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Gaudy Franz von
Franz von Gaudy
Bildrechte: Franz von Gaudy, Franz von gaudy, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Franz von Gaudy (* 19. April 1800 in Frankfurt (Oder); † 5. Februar 1840 in Berlin) war ein deutscher Dichter und Novellist.

Gaudy begann mit kleinen Beiträgen in schlesischen Zeitungen und schrieb, angeregt durch seine Breslauer literarischen Freunde Karl Schall und Karl von Holtei, dramatische Szenen. 1829 erschien ein Band mit Gedichten (Erato), die vom Stil Heinrich Heines beeinflusst waren. Zusammen mit Chamisso übersetzte er Chansons von Pierre-Jean de Béranger, deren leicht eingängigen Ton und deren Vorliebe für Themen des Alltags er in der Sammlung Korallen (1834) übernahm. In seinem Romanzenepos Kaiser-Lieder (1835) huldigte er Napoleon, was ihm beim Publikum Erfolg brachte, ihn aber zugleich im politisch reaktionären Klima der Restaurations- und Biedermeierzeit zum „umstrittenen Autor“ machte. Populär wurde er durch seine Reiseberichte (Mein Römerzug, Berlin 1836, 3 Bde.) und Erzählungen aus Italien, besonders die Venetianischen Novellen und die humoristische Erzählung Aus dem Tagebuch eines wandernden Schneidergesellen. Als Novellist schätzte man an ihm seinen humoristischen Einschlag und die phantasievolle Lebendigkeit seiner Erzählweise.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Gaudy ein vielgelesener Autor, geriet danach aber in Vergessenheit. Theodor Heuß vermutet einen Einfluss Gaudys auf Julius Stindes Buchholzens in Italien. Rudi Schweikert hat eine Fülle von Zitaten und Motiv-Übernahmen aus Gaudys Werken bei Arno Schmidt nachgewiesen.

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Straßenname Gaudystraße
Benennung Erstnennung
Kategorie Dichter  Novellist  
Person Gaudy Franz von
geboren 19.4.1800 [Frankfurt (Oder)]
gestorben 5.2.1840 [Berlin]
Leben
Franz von Gaudy

Franz von Gaudy (* 19. April 1800 in Frankfurt (Oder); † 5. Februar 1840 in Berlin) war ein deutscher Dichter und Novellist.

Gaudy begann mit kleinen Beiträgen in schlesischen Zeitungen und schrieb, angeregt durch seine Breslauer literarischen Freunde Karl Schall und Karl von Holtei, dramatische Szenen. 1829 erschien ein Band mit Gedichten (Erato), die vom Stil Heinrich Heines beeinflusst waren. Zusammen mit Chamisso übersetzte er Chansons von Pierre-Jean de Béranger, deren leicht eingängigen Ton und deren Vorliebe für Themen des Alltags er in der Sammlung Korallen (1834) übernahm. In seinem Romanzenepos Kaiser-Lieder (1835) huldigte er Napoleon, was ihm beim Publikum Erfolg brachte, ihn aber zugleich im politisch reaktionären Klima der Restaurations- und Biedermeierzeit zum „umstrittenen Autor“ machte. Populär wurde er durch seine Reiseberichte (Mein Römerzug, Berlin 1836, 3 Bde.) und Erzählungen aus Italien, besonders die Venetianischen Novellen und die humoristische Erzählung Aus dem Tagebuch eines wandernden Schneidergesellen. Als Novellist schätzte man an ihm seinen humoristischen Einschlag und die phantasievolle Lebendigkeit seiner Erzählweise.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Gaudy ein vielgelesener Autor, geriet danach aber in Vergessenheit. Theodor Heuß vermutet einen Einfluss Gaudys auf Julius Stindes Buchholzens in Italien. Rudi Schweikert hat eine Fülle von Zitaten und Motiv-Übernahmen aus Gaudys Werken bei Arno Schmidt nachgewiesen.

Bavarikon
1943 Adressbuch  
Franz Freiherr von Gaudy, Dichter, * 19.4.1800 Frankfurt an der Oder, † 5.2.1840 Berlin.

Verbindet die Hanauer mit der Dachauer nördlich der Lützowstraße.



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