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Hermannsplatz in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Arminius  Cherusker
Arminius
Bildrechte: Daniel Schwen, Hermannsdenkmal statue, CC BY-SA 4.0

Arminius (in einigen Quellen auch Armenius; * um 17 v. Chr.; † um 21 n. Chr.) war ein Fürst der Cherusker, der den Römern im Jahre 9 n. Chr. in der Varusschlacht mit der Vernichtung von drei Legionen eine ihrer verheerendsten Niederlagen beibrachte. Die antiken Quellen bieten nur wenige biografische Angaben zu Arminius. Das nachantike Bild des Cheruskerfürsten ist vor allem durch die von Tacitus geprägte Formel „Befreier Germaniens“ bestimmt.

Das Bild des Arminius war vor dem 18. Jahrhundert keineswegs einheitlich. Die Humanisten erhoben ihn zum ersten Deutschen. In den konfessionellen Auseinandersetzungen wurde er von protestantischer und katholischer Seite vereinnahmt. In Deutschland wurde die an Arminius als historische Person angelehnte Gestalt Hermann der Cherusker ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine nationale Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Dieses Arminius-Bild wurde in der Geschichtswissenschaft erst seit den 1970er Jahren von einer nüchterneren Betrachtungsweise langsam abgelöst. Arminius wurde seitdem von Teilen der Forschung als Anführer einer Revolte von germanischen Hilfstruppen in römischen Diensten angesehen. Sein germanischer Name ist unbekannt, weshalb über historische Parallelen zum Drachentöter Siegfried aus dem Nibelungenlied spekuliert wurde. Der Arminius-Stoff wurde häufig in Opern, Dramen, Gedichten, Liedern oder Romanen verarbeitet, darunter sind vor allem Lohensteins Barockroman Großmuethiger Feldherr Arminius (1689/90), Klopstocks „Hermann-Barditen“ (1769–1787) und Kleists Drama Hermannschlacht (1808/09) zu nennen.

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Straßenname Hermannsplatz
Benennung Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Fürst  
Suchen Cherusker
Person Arminius
geboren
gestorben 21
Kategorie Fürst  
Nation Deutschland
Leben
 Arminius

Arminius (in einigen Quellen auch Armenius; * um 17 v. Chr.; † um 21 n. Chr.) war ein Fürst der Cherusker, der den Römern im Jahre 9 n. Chr. in der Varusschlacht mit der Vernichtung von drei Legionen eine ihrer verheerendsten Niederlagen beibrachte. Die antiken Quellen bieten nur wenige biografische Angaben zu Arminius. Das nachantike Bild des Cheruskerfürsten ist vor allem durch die von Tacitus geprägte Formel „Befreier Germaniens“ bestimmt.

Das Bild des Arminius war vor dem 18. Jahrhundert keineswegs einheitlich. Die Humanisten erhoben ihn zum ersten Deutschen. In den konfessionellen Auseinandersetzungen wurde er von protestantischer und katholischer Seite vereinnahmt. In Deutschland wurde die an Arminius als historische Person angelehnte Gestalt Hermann der Cherusker ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine nationale Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Dieses Arminius-Bild wurde in der Geschichtswissenschaft erst seit den 1970er Jahren von einer nüchterneren Betrachtungsweise langsam abgelöst. Arminius wurde seitdem von Teilen der Forschung als Anführer einer Revolte von germanischen Hilfstruppen in römischen Diensten angesehen. Sein germanischer Name ist unbekannt, weshalb über historische Parallelen zum Drachentöter Siegfried aus dem Nibelungenlied spekuliert wurde. Der Arminius-Stoff wurde häufig in Opern, Dramen, Gedichten, Liedern oder Romanen verarbeitet, darunter sind vor allem Lohensteins Barockroman Großmuethiger Feldherr Arminius (1689/90), Klopstocks „Hermann-Barditen“ (1769–1787) und Kleists Drama Hermannschlacht (1808/09) zu nennen.

Bavarikon Wikipedia
1943 Adressbuch  
Hermann der Cheruskerfürst, Sieg in der Schlacht im Teutoburgerwald 9. nach Christus.

Platz nördlich der Simbacher Bahn zwischen Thüringer- und Claude-Lorrain-Straße.

Wikipedia


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