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Nernststraße in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis

* vor 160


Nernst Walter
Walter Nernst
Bildrechte: Nicola Perscheid creator QS:P170,Q65610 Publisher: Photographische Gesellschaft Berlin, Walther Nernst by Nicola Perscheid 1906, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Walther Nernst (* 25. Juni 1864 in Briesen (Westpreußen); † 18. November 1941 in Zibelle (Oberlausitz); vollständiger Name Walther Hermann Nernst) war ein deutscher Physiker und Chemiker. Für seine Arbeiten in der Thermochemie erhielt Nernst den Nobelpreis für Chemie 1920.

Nach dem Gymnasium in Graudenz studierte Nernst Naturwissenschaften in Zürich, Berlin und Graz. 1883 begann er sein Studium in der Schweiz bei Heinrich Friedrich Weber (Physik), Arnold Meyer (1844–1896) (Mathematik) und Viktor Merz (1839–1904) (Chemie). 1885 wechselte er nach Berlin zu Richard Börnstein (Physik), Georg Hettner (Mathematik) und Hans Heinrich Landolt (Chemie).

Seine physikalischen Interessen konnte er ab 1886 bei Ludwig Boltzmann vertiefen. Zusammen mit dessen Assistenten Albert von Ettingshausen entdeckten beide nach kurzer Zeit den Ettingshausen-Nernst-Effekt, bei der mathematischen Diskussion unterstützte Heinrich Streintz in Graz. Die Benennungen der einzelnen Effekte variieren aber etwa in der Definition des Nernst-Effekts.

Seine am 23. Oktober 1889 in Leipzig abgeschlossene Habilitationsarbeit über „Die elektromotorische Wirksamkeit der Jonen“ bestätigte die ursprünglich von Arrhenius aufgestellten und später von Ostwald weiterentwickelten Modellvorstellungen über Ionen.

1890 war er kurzzeitig Privatdozent an der Universität Heidelberg, dann wechselte er an die Universität Göttingen, wo er Assistent und Privatdozent bei Eduard Riecke war und 1891 zum außerplanmäßigen Professor und 1895 zum Ordentlichen Professor ernannt wurde. 1905 wechselte er als Ordentlicher Professor für physikalische Chemie an die Berliner Universität und hatte dort von 1924 bis 1932 den Lehrstuhl für Physikalische Chemie inne. Zugleich war er von 1905 bis zu seinem Tod Ordentliches Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften und in den Jahren 1920/1921 Rektor der Berliner Universität und von 1922 bis 1924 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.

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Straßenname Nernststraße
Benennung Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Physiker  Chemiker  
Gruppe Nobelpreis  Nobelpreis für Chemie  
Person Nernst Walter
geboren 25.6.1864 [Briesen (Westpreußen)]
gestorben 18.11.1941 [Zibelle (Oberlausitz)]
Kategorie Physiker  Chemiker  
Gruppe Nobelpreis  Nobelpreis für Chemie  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 11858698X
Leben
Walter Nernst

Walther Nernst (* 25. Juni 1864 in Briesen (Westpreußen); † 18. November 1941 in Zibelle (Oberlausitz); vollständiger Name Walther Hermann Nernst) war ein deutscher Physiker und Chemiker. Für seine Arbeiten in der Thermochemie erhielt Nernst den Nobelpreis für Chemie 1920.

Nach dem Gymnasium in Graudenz studierte Nernst Naturwissenschaften in Zürich, Berlin und Graz. 1883 begann er sein Studium in der Schweiz bei Heinrich Friedrich Weber (Physik), Arnold Meyer (1844–1896) (Mathematik) und Viktor Merz (1839–1904) (Chemie). 1885 wechselte er nach Berlin zu Richard Börnstein (Physik), Georg Hettner (Mathematik) und Hans Heinrich Landolt (Chemie).

Seine physikalischen Interessen konnte er ab 1886 bei Ludwig Boltzmann vertiefen. Zusammen mit dessen Assistenten Albert von Ettingshausen entdeckten beide nach kurzer Zeit den Ettingshausen-Nernst-Effekt, bei der mathematischen Diskussion unterstützte Heinrich Streintz in Graz. Die Benennungen der einzelnen Effekte variieren aber etwa in der Definition des Nernst-Effekts.

Seine am 23. Oktober 1889 in Leipzig abgeschlossene Habilitationsarbeit über „Die elektromotorische Wirksamkeit der Jonen“ bestätigte die ursprünglich von Arrhenius aufgestellten und später von Ostwald weiterentwickelten Modellvorstellungen über Ionen.

1890 war er kurzzeitig Privatdozent an der Universität Heidelberg, dann wechselte er an die Universität Göttingen, wo er Assistent und Privatdozent bei Eduard Riecke war und 1891 zum außerplanmäßigen Professor und 1895 zum Ordentlichen Professor ernannt wurde. 1905 wechselte er als Ordentlicher Professor für physikalische Chemie an die Berliner Universität und hatte dort von 1924 bis 1932 den Lehrstuhl für Physikalische Chemie inne. Zugleich war er von 1905 bis zu seinem Tod Ordentliches Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften und in den Jahren 1920/1921 Rektor der Berliner Universität und von 1922 bis 1924 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Walter Nernst, Physiker, Erfinder des nach ihm benannten Lichtes. * 25.6.1864 in Briefen.

Verbindet die Kohlrausch- mit der Buerstraße.

Wikipedia


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