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Stillstraße in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Still Barnababas
Barnababas Still
Bildrechte: AnonymousUnknown author, Barnabas Still 1907 Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Bierbrauerei, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Valentin Stephan Still (getauft 15. Februar 1750 in Fischbach, heute Nittenau; † 1795 in Au, heute München) war Braumeister der Paulaner in München.

Der auch als Bruder Barnabas bekannte Valentin Stephan Still wurde als Sohn des Brauers Georg Still in Fischbach bei Nittenau in der Oberpfalz geboren. Im Alter von 23 Jahren trat er als Laienbruder in das Amberger Kloster des Paulanerordens ein. Ein Jahr später bereits, im Jahr 1774, wurde Frater Barnabas als Braumeister des Klosters Neudeck berufen. Das Kloster lag am Fuße des Nockherbergs in dem damals 1.500 Einwohner zählenden Au bei München. Das Kloster durfte zunächst nur zum privaten Gebrauch, zur eigenen „hausnotdurft“, Bier brauen, um die kärgliche Ernährung der Mönche aufzubessern. Eine Ausschankgenehmigung bekam das Kloster in der Zeit des Braumeisters Barnabas am 26. Februar 1780 durch den Kurfürsten Karl Theodor, der regelmäßig am 2. April zur Eröffnung des Ausschankes des „Heilig-Vaterbieres“, später Salvator genannt, mit seinem ganzen Hofstaat nach Neudeck zog und dort von Frater Barnabas die erste Maß kredenzt bekam. Das Ansehen des Fraters Barnabas war groß. Aus einer Erschließung des Geheimen Rats vom 10. Februar 1781, die der Kurfürst Karl Theodor eigenhändig unterzeichnet hat, geht hervor, dem Frater Barnabas solle, „wenn anders keine erheblichen Bedenken vorwalten, die Bräustelle wieder übertragen werden“.

Eine kurfürstliche Kommission bescheinigte im gleichen Jahr dem Frater, dass er „ein verständiger, fleißiger und getreuer Bräumeister“ sei. Unter seiner Führung wuchs die Klosterbrauerei zu einer Großbrauerei, die in den Jahren 1793/94 mit einem Bierausstoß von 3.200 Hektoliter jährlich das Vierfache einer durchschnittlichen Brauerei erreichte. Unter seinen Mitbrüdern im Kloster hatte er nicht nur Freunde, weswegen er 1788 nach Amberg zurückkehrte, doch wurde er schon bald wieder nach München zurückgeholt. Frater Barnabas starb 1795 an einem Magenleiden. Er war bis zu seinem Tode als leitender Braumeister für den Orden tätig.

In Fischbach erinnert eine 1985 von der Paulaner-Brauerei gestiftete Gedenktafel an den Bierbrauer. 2005 wurde in seinem Geburtsort Fischbach ein Dorfbrunnen, gespendet von der Paulanerbrauerei und der Stadt Nittenau, zu seinen Ehren errichtet.

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Straßenname Stillstraße
Benennung Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Braumeister  
Person Still Barnababas
geboren 15.2.1750 [ Fischbach bei Nitte]
gestorben 1795 [München]
Kategorie Braumeister  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 120652552
Leben
Barnababas Still

Valentin Stephan Still (getauft 15. Februar 1750 in Fischbach, heute Nittenau; † 1795 in Au, heute München) war Braumeister der Paulaner in München.

Der auch als Bruder Barnabas bekannte Valentin Stephan Still wurde als Sohn des Brauers Georg Still in Fischbach bei Nittenau in der Oberpfalz geboren. Im Alter von 23 Jahren trat er als Laienbruder in das Amberger Kloster des Paulanerordens ein. Ein Jahr später bereits, im Jahr 1774, wurde Frater Barnabas als Braumeister des Klosters Neudeck berufen. Das Kloster lag am Fuße des Nockherbergs in dem damals 1.500 Einwohner zählenden Au bei München. Das Kloster durfte zunächst nur zum privaten Gebrauch, zur eigenen „hausnotdurft“, Bier brauen, um die kärgliche Ernährung der Mönche aufzubessern. Eine Ausschankgenehmigung bekam das Kloster in der Zeit des Braumeisters Barnabas am 26. Februar 1780 durch den Kurfürsten Karl Theodor, der regelmäßig am 2. April zur Eröffnung des Ausschankes des „Heilig-Vaterbieres“, später Salvator genannt, mit seinem ganzen Hofstaat nach Neudeck zog und dort von Frater Barnabas die erste Maß kredenzt bekam. Das Ansehen des Fraters Barnabas war groß. Aus einer Erschließung des Geheimen Rats vom 10. Februar 1781, die der Kurfürst Karl Theodor eigenhändig unterzeichnet hat, geht hervor, dem Frater Barnabas solle, „wenn anders keine erheblichen Bedenken vorwalten, die Bräustelle wieder übertragen werden“.

Eine kurfürstliche Kommission bescheinigte im gleichen Jahr dem Frater, dass er „ein verständiger, fleißiger und getreuer Bräumeister“ sei. Unter seiner Führung wuchs die Klosterbrauerei zu einer Großbrauerei, die in den Jahren 1793/94 mit einem Bierausstoß von 3.200 Hektoliter jährlich das Vierfache einer durchschnittlichen Brauerei erreichte. Unter seinen Mitbrüdern im Kloster hatte er nicht nur Freunde, weswegen er 1788 nach Amberg zurückkehrte, doch wurde er schon bald wieder nach München zurückgeholt. Frater Barnabas starb 1795 an einem Magenleiden. Er war bis zu seinem Tode als leitender Braumeister für den Orden tätig.

In Fischbach erinnert eine 1985 von der Paulaner-Brauerei gestiftete Gedenktafel an den Bierbrauer. 2005 wurde in seinem Geburtsort Fischbach ein Dorfbrunnen, gespendet von der Paulanerbrauerei und der Stadt Nittenau, zu seinen Ehren errichtet.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Barnabas Still, angesehener Bräumeister des ehemaligen Paulanerkloster in der Au zu München, der Urquelle des berühmten Salvatorbiers.

Verbindet die Schwalben- mit der Nockherstraße.

Wikipedia


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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