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Allingstraße in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Z. E. a. die Schlecht bei Alling, vier und eine halbe Stunde von München, 21.-22. Sept. 1422, zwischen Herzog Ludwig VII. dem Gebarteten von Bayern-Ingolstadt und den Herzogen Ernst und Albrecht von Bayern-München. Diese Tage gehören zu den blutigsten in der Epoche jener unseligen Bruderkämpfe, welche so düstere Blätter in der bayerischen Geschichte bilden. Das Treffen des zweiten Tages begann bei Puchheim am Fuße des Parsberges und zog sich im weiteren Verlaufe gegen Alling und Hoflach hin. Besonders die Tuchmachergilde der Münchner Bürger war es, welche tapfer für ihre Fürsten focht, das feindliche Centrum durchbrach und den Sieg hauptsächlich gewinnen half. – Alling, allingas (Ort des Allo) kommt urkundlich zum erstenmale 802 vor, dann wieder 1057 als Allingen. Hoflach (früher wahrscheinlich nur NAme eines Walsgebietes hofloh oder hofloch, wobei loh = Wald, Gehölz) ist Nebenkirche der PfarreiPuchheim und ward c. 1425 mit Beziehung auf den Sieg der Münchner herzoge als Votivkirche erbaut. Am ersten Gefechtstage gerieth nämlich der junge Herzog Albrecht in höchste Lebensgefahr; da gebobte der erlauchte Vater Ernst den Bau einer Kirche, wenn er seinen Sohn zu retten vermöchte und er entriß ihn glücklich den andringenden Feinden. Im Kirchlein zu Hoflach istv links an der Seitenwand ein altdeutsches großes Freskogemälde zu schauen, welches die bayerische Herzoge und ihre vornehmsten Ritter datstellt, wie sie dankend vor der Gottesmutter und ihren heiligen Verwandten knieen. Nachdem das Bild öfter mit wenig Glück restauriert worden war, erneuerte man es 1843 in gelungener Weise. – Die Allingstraße hat ihren Namen seit 3. Aug. 1876, resp. 1. Jan. 1877.

Adressbuch 1880

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Straßenname Allingstraße
Benennung 1.1.1877 Erstnennung
1880 Adressbuch  

Z. E. a. die Schlecht bei Alling, vier und eine halbe Stunde von München, 21.-22. Sept. 1422, zwischen Herzog Ludwig VII. dem Gebarteten von Bayern-Ingolstadt und den Herzogen Ernst und Albrecht von Bayern-München. Diese Tage gehören zu den blutigsten in der Epoche jener unseligen Bruderkämpfe, welche so düstere Blätter in der bayerischen Geschichte bilden. Das Treffen des zweiten Tages begann bei Puchheim am Fuße des Parsberges und zog sich im weiteren Verlaufe gegen Alling und Hoflach hin. Besonders die Tuchmachergilde der Münchner Bürger war es, welche tapfer für ihre Fürsten focht, das feindliche Centrum durchbrach und den Sieg hauptsächlich gewinnen half. – Alling, allingas (Ort des Allo) kommt urkundlich zum erstenmale 802 vor, dann wieder 1057 als Allingen. Hoflach (früher wahrscheinlich nur NAme eines Walsgebietes hofloh oder hofloch, wobei loh = Wald, Gehölz) ist Nebenkirche der PfarreiPuchheim und ward c. 1425 mit Beziehung auf den Sieg der Münchner herzoge als Votivkirche erbaut. Am ersten Gefechtstage gerieth nämlich der junge Herzog Albrecht in höchste Lebensgefahr; da gebobte der erlauchte Vater Ernst den Bau einer Kirche, wenn er seinen Sohn zu retten vermöchte und er entriß ihn glücklich den andringenden Feinden. Im Kirchlein zu Hoflach istv links an der Seitenwand ein altdeutsches großes Freskogemälde zu schauen, welches die bayerische Herzoge und ihre vornehmsten Ritter datstellt, wie sie dankend vor der Gottesmutter und ihren heiligen Verwandten knieen. Nachdem das Bild öfter mit wenig Glück restauriert worden war, erneuerte man es 1843 in gelungener Weise. – Die Allingstraße hat ihren Namen seit 3. Aug. 1876, resp. 1. Jan. 1877.

Führt von der Friedenstraße in Haidhausen, unfern des Lokomotivenhauses des Ostbagnhofes, zur Ampfingstraße.



Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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