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Marion-Gräfin-Dönhoff-Straße in München Schwabing-Freimann - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Dönhoff Marion-Gräfin
Marion-Gräfin Dönhoff
Bildrechte: Bundesarchiv, B 145 Bild-F035073-0018 / Gräfingholt, Detlef / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 145 Bild-F035073-0018, Marion Gräfin Dönhoff Friedenspreis des Buchhandels, CC BY-SA 3.0 DE

Marion Gräfin Dönhoff, geb. am 02.12.1909 auf Schloss Friedrichstein in Ostpreußen, gest. am 11.03.2002 auf Schloss Crottorf bei Friesenhagen, Publizistin.

Sie studierte Volkswirtschaft in Frankfurt a.M. und in Basel. Ab 1937 verwaltete sie die Familiengüter in Ostpreußen. Am Widerstand gegen den Nationalsozialismus war sie ak-tiv beteiligt. Für ihren Freundeskreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf York von Wartenburg (dem Kreisauer Kreis / der Bewegung des 20. Juli 1944) übernahm sie die Rolle einer Informantin. Sie leitete Mittei-lungen an ausländische Diplomaten in der Schweiz weiter, hielt die Verbindung zwischen den Mitgliedern des Widerstands und knüpfte Kontakte zu weiteren Sympathisant_innen. Beim Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte floh sie von Ostpreußen nach West-deutschland. 1946 begann sie für die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ zu arbeiten, bei der sie ab 1968 Chefredakteurin und später Herausgeberin war. Marion Gräfin Dönhoff trat für eine versöhnende Ostpolitik und die Wiedervereinigung ein. Hierfür wurde ihr der Frie-denspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Ihr Engagement wurde mit vielen wei-teren Ehrungen gewürdigt, darunter der Theodor-Heuss-Preis, der Heinrich-Heine-Preis, der Internationale Brückepreis, der Four Freedoms Award, der Erich-Kästner-Preis und der Bruno-Kreisky-Preis. Sie war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, Ehrensenatorin der Universität Hamburg und Ehrenbürgerin der Stadt Hamburg.

Quelle: Stadt München

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Straßenname Marion-Gräfin-Dönhoff-Straße
Benennung 4.5.2023 Erstnennung
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann | Freimann | Neufreimann
RubrikPersonen
Kategorie Chefredakteurin  Publizistin  Die Zeit  
Lat/Lng 48.19962 - 11.59168   
Straßenlänge 0.168 km
Person Dönhoff Marion-Gräfin
geboren 2.12.1909 [Schloss Friedrichstein in Ostpreußen]
gestorben 11.3.2002 [Schloss Crottorf bei Friesenhagen, Rheinland-Pfalz]
Kategorie Chefredakteurin  Publizistin  Die Zeit  
Nation Deutschland
Leben
Marion-Gräfin Dönhoff

Marion Gräfin Dönhoff, geb. am 02.12.1909 auf Schloss Friedrichstein in Ostpreußen, gest. am 11.03.2002 auf Schloss Crottorf bei Friesenhagen, Publizistin.

Sie studierte Volkswirtschaft in Frankfurt a.M. und in Basel. Ab 1937 verwaltete sie die Familiengüter in Ostpreußen. Am Widerstand gegen den Nationalsozialismus war sie ak-tiv beteiligt. Für ihren Freundeskreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf York von Wartenburg (dem Kreisauer Kreis / der Bewegung des 20. Juli 1944) übernahm sie die Rolle einer Informantin. Sie leitete Mittei-lungen an ausländische Diplomaten in der Schweiz weiter, hielt die Verbindung zwischen den Mitgliedern des Widerstands und knüpfte Kontakte zu weiteren Sympathisant_innen. Beim Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte floh sie von Ostpreußen nach West-deutschland. 1946 begann sie für die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ zu arbeiten, bei der sie ab 1968 Chefredakteurin und später Herausgeberin war. Marion Gräfin Dönhoff trat für eine versöhnende Ostpolitik und die Wiedervereinigung ein. Hierfür wurde ihr der Frie-denspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Ihr Engagement wurde mit vielen wei-teren Ehrungen gewürdigt, darunter der Theodor-Heuss-Preis, der Heinrich-Heine-Preis, der Internationale Brückepreis, der Four Freedoms Award, der Erich-Kästner-Preis und der Bruno-Kreisky-Preis. Sie war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, Ehrensenatorin der Universität Hamburg und Ehrenbürgerin der Stadt Hamburg.

Bavarikon Wikipedia
Benennung 4.5.2023 Erstnennung
Offiziell

Marion Gräfin Dönhoff, geb. am 02.12.1909 auf Schloss Friedrichstein in Ostpreußen, gest. am 11.03.2002 auf Schloss Crottorf bei Friesenhagen, Publizistin.

Sie studierte Volkswirtschaft in Frankfurt a.M. und in Basel. Ab 1937 verwaltete sie die Familiengüter in Ostpreußen. Am Widerstand gegen den Nationalsozialismus war sie ak-tiv beteiligt. Für ihren Freundeskreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf York von Wartenburg (dem Kreisauer Kreis / der Bewegung des 20. Juli 1944) übernahm sie die Rolle einer Informantin. Sie leitete Mittei-lungen an ausländische Diplomaten in der Schweiz weiter, hielt die Verbindung zwischen den Mitgliedern des Widerstands und knüpfte Kontakte zu weiteren Sympathisant_innen. Beim Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte floh sie von Ostpreußen nach West-deutschland. 1946 begann sie für die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ zu arbeiten, bei der sie ab 1968 Chefredakteurin und später Herausgeberin war. Marion Gräfin Dönhoff trat für eine versöhnende Ostpolitik und die Wiedervereinigung ein. Hierfür wurde ihr der Frie-denspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Ihr Engagement wurde mit vielen wei-teren Ehrungen gewürdigt, darunter der Theodor-Heuss-Preis, der Heinrich-Heine-Preis, der Internationale Brückepreis, der Four Freedoms Award, der Erich-Kästner-Preis und der Bruno-Kreisky-Preis. Sie war Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, Ehrensenatorin der Universität Hamburg und Ehrenbürgerin der Stadt Hamburg.

Straßenverlauf Von der Helmut-Kohl-Allee nach Süden zur Friederike-Nadig-Allee.
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Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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