Warning: Attempt to read property "stadtbezirk" on null in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/d_strasse.php on line 209
Bonselsstraße in München Bogenhausen - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Bonsels Waldemar Biene Maja
Waldemar Bonsels
Bildrechte: Grete Kolliner creator QS:P170,Q22132531, Waldemar Bonsels, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Jakob Ernst Waldemar Bonsels (* 21. Februar 1880 in Ahrensburg; † 31. Juli 1952 in Ambach am Starnberger See) war in den 1920er Jahren einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Sein 1912 erschienenes Buch Die Biene Maja und ihre Abenteuer, das in über 40 Sprachen übersetzt wurde, und die 1915 veröffentlichte Fortsetzung Himmelsvolk machten ihn weltberühmt. Hauptfigur beider Romane ist die Biene Maja.

Bonsels war bekannt als Antisemit, so dass sich bereits insofern eine Nähe zum Nationalsozialismus ergab. Anders als „die Avantgarde der Weimarer Republik“ (Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus) erhielt er kein Schreibverbot, sondern wurde in die Reichsschrifttumskammer aufgenommen.[4] Nach den studentischen Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 publizierten die Zeitungen einen ihnen vom Propagandaministerium zugeschickten Artikel Bonsels’, NSDAP und Judentum. Darin begrüßte er, dass nun der „überhandnehmende Einfluß jüdischen Wesens“ auch in der Kultur beendet werde.

Bonsels erfuhr im Nationalsozialismus keinerlei Einschränkungen seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Während des Zweiten Weltkriegs war er Herausgeber der kriegspropagandistischen Münchner Feldposthefte.

Später sei er in Vergessenheit geraten, dann aber durch die Fernsehserie Die Biene Maja in den 1970er Jahren erneut bekannt geworden.

Das Literaturhaus München führte in Zusammenarbeit mit der Waldemar-Bonsels-Stiftung am 3. und 4. März 2011 die Tagung 100 Jahre Biene Maja – Waldemar Bonsels’ Literatur und ihre Folgen durch. Die Berichterstattung darüber stellte Bonsels’ Antisemitismus und sein Verhältnis zum Dritten Reich in den Vordergrund.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Waldemar_Bonsels aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Bonselsstraße
Benennung 1953 Erstnennung
Plz 81925
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Oberföhring
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  
Suchen Biene Maja
Lat/Lng 48.1633199 - 11.6148173   
Straßenlänge 0.153 km
Person Bonsels Waldemar
geboren 21.2.1880 [Ahrensburg]
gestorben 31.7.1952 [Ambach am Starnberger See]
Kategorie Schriftsteller  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118661620
Leben
Waldemar Bonsels

Jakob Ernst Waldemar Bonsels (* 21. Februar 1880 in Ahrensburg; † 31. Juli 1952 in Ambach am Starnberger See) war in den 1920er Jahren einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Sein 1912 erschienenes Buch Die Biene Maja und ihre Abenteuer, das in über 40 Sprachen übersetzt wurde, und die 1915 veröffentlichte Fortsetzung Himmelsvolk machten ihn weltberühmt. Hauptfigur beider Romane ist die Biene Maja.

Bonsels war bekannt als Antisemit, so dass sich bereits insofern eine Nähe zum Nationalsozialismus ergab. Anders als „die Avantgarde der Weimarer Republik“ (Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus) erhielt er kein Schreibverbot, sondern wurde in die Reichsschrifttumskammer aufgenommen.[4] Nach den studentischen Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 publizierten die Zeitungen einen ihnen vom Propagandaministerium zugeschickten Artikel Bonsels’, NSDAP und Judentum. Darin begrüßte er, dass nun der „überhandnehmende Einfluß jüdischen Wesens“ auch in der Kultur beendet werde.

Bonsels erfuhr im Nationalsozialismus keinerlei Einschränkungen seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Während des Zweiten Weltkriegs war er Herausgeber der kriegspropagandistischen Münchner Feldposthefte.

Später sei er in Vergessenheit geraten, dann aber durch die Fernsehserie Die Biene Maja in den 1970er Jahren erneut bekannt geworden.

Das Literaturhaus München führte in Zusammenarbeit mit der Waldemar-Bonsels-Stiftung am 3. und 4. März 2011 die Tagung 100 Jahre Biene Maja – Waldemar Bonsels’ Literatur und ihre Folgen durch. Die Berichterstattung darüber stellte Bonsels’ Antisemitismus und sein Verhältnis zum Dritten Reich in den Vordergrund.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Bonseisstraße: Waldemar Bonseis (1880-1952), Münchner Dichter und Schriftsteller. *1953
DatumZeitungTitel
20.03.2021BildKeine Straße mehr für Vater der Biene Maja
EXPERTEN EMPFEHLEN

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Bonselsstraße1953Erstnennung
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler