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Carossastraße in München Pasing-Obermenzing - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Hans Carossa (* 15. Dezember 1878 in Tölz; † 12. September 1956 in Rittsteig bei Passau) war ein deutscher Arzt sowie Lyriker und Autor von Erzählungen.

Im Ersten Weltkrieg war Carossa 1916 bis 1918 als Bataillonsarzt im bayerischen Reserveinfanterieregiment 19 an der rumänischen Front und der Westfront tätig. Bei seinem Einsatz amputierte er im Dezember 1916 Pater Rupert Mayer das linke Bein. In Rumänien entstand auch das tagebuchartige Werk Rumänisches Tagebuch.

Trotz seiner Distanz zum NS-Regime gehörte Carossa zu den meistgeförderten Schriftstellern. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Carossa von Hitler in die Sonderliste der Gottbegnadetenliste mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen.

Nach Kriegsende verarbeitete Carossa seine Rolle in der NS-Zeit. Sein Buch Ungleiche Welten von 1951 wurde jedoch kritisiert, es verschleiere und beschönige, stelle den Dichter als unpolitisch dar und die Nationalsozialisten als Schicksalsmacht, gegen die kein Widerstand möglich gewesen sei.

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Straßenname Carossastraße
Benennung 1962 Erstnennung
Plz 81245
Stadtbezirk 21. Pasing-Obermenzing | Pasing
RubrikPersonen
Kategorie Lyriker  Erzähler  
Lat/Lng 48.151222 - 11.463576   
Straßenlänge 0.08 km
Person Carossa Hans
geboren 15.12.1878 [Tölz]
gestorben 12.9.1956 [bei Passau]
Kategorie Lyriker  Erzähler  
Nation Deutschland
Konfession keine Angabe
GND 118519182
Leben

Hans Carossa (* 15. Dezember 1878 in Tölz; † 12. September 1956 in Rittsteig bei Passau) war ein deutscher Arzt sowie Lyriker und Autor von Erzählungen.

Im Ersten Weltkrieg war Carossa 1916 bis 1918 als Bataillonsarzt im bayerischen Reserveinfanterieregiment 19 an der rumänischen Front und der Westfront tätig. Bei seinem Einsatz amputierte er im Dezember 1916 Pater Rupert Mayer das linke Bein. In Rumänien entstand auch das tagebuchartige Werk Rumänisches Tagebuch.

Trotz seiner Distanz zum NS-Regime gehörte Carossa zu den meistgeförderten Schriftstellern. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Carossa von Hitler in die Sonderliste der Gottbegnadetenliste mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen.

Nach Kriegsende verarbeitete Carossa seine Rolle in der NS-Zeit. Sein Buch Ungleiche Welten von 1951 wurde jedoch kritisiert, es verschleiere und beschönige, stelle den Dichter als unpolitisch dar und die Nationalsozialisten als Schicksalsmacht, gegen die kein Widerstand möglich gewesen sei.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Carossastraße: Hans Carossa (1878-1956), Lyriker und Erzähler, der als Arzt längere Zeit in München wirkte. In seinen autobiographischen Erlebnisbüchern finden sich manche Bezüge auf München. *1962

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Carossastraße1962Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Carossastraße 4VillaSartorius Walterhistorisierend1910
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