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Gottschedstraße in München - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

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Gottsched Johann Christoph
Johann Christoph Gottsched
Bildrechte: Leonhard Schorer artist QS:P170,Q27919222, Johann Christoph Gottsched, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Christoph Gottsched (* 2. Februar 1700 in Juditten, Herzogtum Preußen; † 12. Dezember 1766 in Leipzig, Kurfürstentum Sachsen) war ein deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Sprachforscher und Literaturtheoretiker sowie Professor für Poetik, Logik und Metaphysik der Aufklärung.

Eine besondere Bedeutung kommt Johann Christoph Gottsched im spätbarocken Sprachenstreit um die Definition einer allgemein gültigen deutschen Schriftnorm zu. Er gehörte dabei zu der Anomalisten genannten Fraktion, die eine Norm auf Basis einer deutschen Mundart kreieren wollte, nämlich dem ostmitteldeutschen Sächsischen. Dies stieß natürlich in anderen Sprachregionen, deren lokale Besonderheiten nicht berücksichtigt werden sollten, auf massive Ablehnung. Besonders Sprachgelehrte aus der schwäbisch-alemannischen Region, aus der Schweiz, aus Bayern und aus Österreich, in denen noch in der oberdeutschen Schreibsprache geschrieben wurde, hatten für die Ziele Gottscheds und seiner Deutschen Gesellschaft in Leipzig kein Verständnis. Durch die Initiative der sächsischen und schlesischen Sprachgesellschaften war auch diese Sprachenfrage erst in den 1740er Jahren ein drängendes Thema geworden.

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Straßenname Gottschedstraße
Benennung Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Dramaturg  Sprachforscher  Literaturtheoretiker  
Person Gottsched Johann Christoph
geboren 2.2.1700 [Juditten bei Königsberg]
gestorben 12.12.1766 [Leipzig]
Kategorie Dramaturg  Sprachforscher  Literaturtheoretiker  
Nation Deutschland
Konfession lutherisch
GND 118541013
Leben
Johann Christoph Gottsched

Johann Christoph Gottsched (* 2. Februar 1700 in Juditten, Herzogtum Preußen; † 12. Dezember 1766 in Leipzig, Kurfürstentum Sachsen) war ein deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Sprachforscher und Literaturtheoretiker sowie Professor für Poetik, Logik und Metaphysik der Aufklärung.

Eine besondere Bedeutung kommt Johann Christoph Gottsched im spätbarocken Sprachenstreit um die Definition einer allgemein gültigen deutschen Schriftnorm zu. Er gehörte dabei zu der Anomalisten genannten Fraktion, die eine Norm auf Basis einer deutschen Mundart kreieren wollte, nämlich dem ostmitteldeutschen Sächsischen. Dies stieß natürlich in anderen Sprachregionen, deren lokale Besonderheiten nicht berücksichtigt werden sollten, auf massive Ablehnung. Besonders Sprachgelehrte aus der schwäbisch-alemannischen Region, aus der Schweiz, aus Bayern und aus Österreich, in denen noch in der oberdeutschen Schreibsprache geschrieben wurde, hatten für die Ziele Gottscheds und seiner Deutschen Gesellschaft in Leipzig kein Verständnis. Durch die Initiative der sächsischen und schlesischen Sprachgesellschaften war auch diese Sprachenfrage erst in den 1740er Jahren ein drängendes Thema geworden.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Johann Christoph Gottsched, Schriftstseller, Kritiker und Übersetzer, Förderer der deutschen Sprache und Literatur, * 2.2.1700 Juditten, † 12.12.1766 Leipzig.

Verbindet die Liliencron- mit der Friedensheimer Straße.

Wikipedia


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